Quelle. NavFleet
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Der E-Navigationsspezialist Navtor hat mit der Einführung von NavFleet einen Schritt in den Bereich des Flottenmanagements und der Leistungsoptimierung angekündigt.

[ds_preview]Die Anwendung, die in den letzten zwei Jahren in Zusammenarbeit mit führenden Reedereien entwickelt wurde, ermöglicht betriebliche Einblicke in Echtzeit, Leistungsoptimierung und verbesserte Geschäftsentscheidungen.

Navtor hat bereits eine ganze Reihe von E-Navigationsprodukte auf den Markt gebracht, die über ein »cybersicheres Ökosystem« verbunden werden können, um so Teams an Land und auf Schiffen zu vereinen. Dies bildet die Plattform für NavFleet, das Echtzeitdaten von Schiffen, Flotten, Büros und einer Reihe von geschäftskritischen Quellen nahtlos in eine einzige landseitige Anwendung integriert.

»Das Ergebnis ist ein vollständiges, gemeinsames Situationsbewusstsein mit der Möglichkeit, die Schiffsleistung kontinuierlich zu überwachen und zu verfeinern«, sagt Navtor-CEO Tor Svanes. Das System biete »vollständige Kontrolle«.

»Mithilfe unseres cybersicheren, zertifizierten Gateways, der NavBox, und unserer Cloud-Computing-Ressourcen können wir Remote-Teams in die Lage versetzen, gemeinsam zu arbeiten und in Echtzeit auf Daten zuzugreifen, die sich beispielsweise auf Schiffssensoren, Wetter, Passageplanung, Routenoptimierung, Motoren und Treibstoffverbrauch beziehen. Auf diese Weise haben die Benutzer eine vereinfachte Oberfläche, auf der alles miteinander verbunden ist, so dass sie das ›große Ganze‹ sehen können, anstatt separate Datenströme isoliert zu sammeln und zu analysieren. Dies ermöglicht eine intelligentere Schifffahrt für alle … und die Vorteile davon sind nahezu unbegrenzt.«

Für die Leistungsoptimierung bietet NavFleet die mit der Möglichkeit, Benchmarking, Fehlersuche, Verfeinerung und Austausch von Best Practices über Flotten hinweg durchzuführen und gleichzeitig Probleme einzelner Schiffe zu lösen. Wenn ein Team an Land zum Beispiel weiß, welche Drehzahl bei guten Wetterbedingungen eine Geschwindigkeit von 10 Knoten ergeben sollte, können die Schiffsmotoren entsprechend eingestellt und die laufende Geschwindigkeit überwacht werden. Wenn die Geschwindigkeit nicht den Erwartungen entspricht, könnte ein Problem mit der Rumpfleistung identifiziert werden, wobei Bio-Bewuchs einen Reibungswiderstand erzeugt, der die Leistung beeinträchtigt und sich auf den Kraftstoffverbrauch und die Effizienz auswirkt. NavFleet würde diese Erkenntnisse liefern.

Aber, so Svanes, das sei nur die Spitze des Eisbergs. Das neue »Bewusstsein« ermögliche auch eine einfachere Einhaltung von Vorschriften sowie eine vereinfachte Berichterstattung und Verwaltung mit der Möglichkeit, wichtige Berichte zu automatisieren. Dazu gehören auch die von der EU vorgeschriebenen MRV/IMO DCS-Berichte, die ab 2021 auf Knopfdruck von NavFleet erstellt werden können. Ein neuer Ansatz für die Handhabung von Betriebsberichten wird es ermöglichen, dass Berichte (z. B. Mittagsberichte) direkt von den Schiffen aus gesendet werden können, aber von überall über die Anwendung abgerufen werden können.

Darüber hinaus werden die Echtzeit-Überwachungsfunktionen von NavFleet den Teams im Büro dabei helfen, festzustellen, ob die Schiffe die KPIs unterschreiten oder von den Passageplänen abweichen, was schnelle Abhilfemaßnahmen ermöglicht. Diese Fähigkeit erleichtert es den Reedern, sich an die Vereinbarungen in den Charterverträgen zu halten, was möglicherweise Leistungsansprüche vermeidet und die Arbeitsbeziehungen stärkt.