Seaspan, Bing Chen
Bing Chen (Foto: BNP Paribas)
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Der kanadische Weltmarktführer unter den Containerschiffseignern Seaspan hat erneut auf dem Secondhand-Markt zugeschlagen. Zwei 15.000-TEU-Schiffe stoßen zur Flotte.

[ds_preview]Wie Seaspan bestätigte, werden zwei mit Scrubbern ausgerüstete 15.000-TEU-Schiffe gekauft, die 2019 gebaut worden waren. Von wem die Frachter übernommen werden, machten die Kanadier nicht bekannt. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei dem Verkäufer um die Reederei Eastern Pacific. Auch der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Die Schiffe haben den Angaben zufolge eine »langfristige Charter bei einer globalen Linienreederei«. Voraussichtlich Ende des zweiten Quartals sollen sie in die Seaspan-Flotte wechseln.

Plus 289.000 TEU

CEO Bing Chen nannte den Kauf »einen weiteren Beweis für unser beständiges Qualitätswachstum durch unsere kreativen Kundenpartnerschaften trotz der Marktzyklen.« Man wolle durch die kontinuierliche Arbeit an der Flotte mehr Größe, Effizienz, Flexibilität und Zuverlässigkeit bieten können. Die Verantwortlichen erwarten, dass die Schiffe aus zusätzlichen Krediten sowie aus dem Kassenbestand finanziert werden.

Für Seaspan ist ein weiterer Schritt zum Flottenausbau. Immer wieder waren die Kanadier in der jüngeren Vergangenheit aktiv. So wurden 12.200-TEU-Neubauten und zuletzt 24.000-TEU-Schiffe der Megamax-Schiffe bestellt – alle bereits mit Chartervereinbarung. Auch im LNG-Segment ist man aktiv, gemeinsam mit der Reederei ZIM.

Der Trampreeder ist Marktführer – mit 127 Schiffen und insgesamt rund 1.073.000 TEU. Der vertraglich vereinbarte Gesamtumsatz soll bei rund 4,1 Mrd. $ liegen. Mit den Neubauten soll die Flotte um 289.000 TEU erweitert werden. Auf Rang zwei und drei folgen mit relativ großem Abstand Shoei Kisen aus Japan (554.000 TEU) und Costamare (533.000). Shoe Kisen hat allerdings mit 541.000 TEU das mit Abstand größte Orderbuch.