Print Friendly, PDF & Email

Wenige Monate nach der Abspaltung vom Mutterkonzern und dem Börsengang steigt Siemens Energy in den wichtigsten deutschen Aktienindex DAX auf.

[ds_preview]Wie die deutsche Börse gestern Abend bestätigte, ersetzt Siemens Energy zum 22. März den Beiersdorf-Konzern im Dax. Er wechselt in den MDax, aus dem die neu formierte Siemens-Gesellschaft gekommen war. Erst vor einigen Monaten war sie aus der Siemens AG ausgegliedert und nach einem Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen worden.

Unter dem Dach von Siemens Energy ist seitdem auch das maritime Geschäft gebündelt, also unter anderem das Marine-Antriebsportfolio – nicht zuletzt Pods – und das Offshore-Geschäft von Siemens Gamesa. Im November hatte Matthias Wiese, Director Strategy & Innovation im HANSA-Interview gesagt, dass er das Segment auch weiterhin als Teil des Kernportfolios sieht. Dabei geht es nicht zuletzt um alternative Technologien mit Wasserstoff oder Batterien.

CEO Christian Bruch wertete den Wechsel in den DAX jetzt als »eine große Anerkennung für das Angebot unseres Unternehmens und das Engagement unserer Mitarbeiter.« Man wolle die Energiewende aktiv gestalten und profitabel wachsen. »Die Aufnahme in den DAX ist für uns alle ein Ansporn, dieses Ziel zum Wohle unserer Stakeholder konsequent zu verfolgen«, so Bruch weiter.

Der Aufstieg hat auch mit einer Reform des Leitindex zu tun. In einigen Monaten soll der DAX von 30 auf 40 Unternehmen erweitert werden, es stehen also weitere umfassende Veränderungen an. Zu der Umstrukturierung gehört auch eine strengere Handhabe. Nach den Erfahrungen aus dem Wirecard-Skandal hat man sich dazu entschieden, dass Firmen künftig aus den Indizes DAX, MDAX, TecDAX und SDAX fliegen, wenn sie ihre Bilanzen nicht fristgerecht veröffentlichen.