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Vor der geplantem Integration bei Maersk verschlankt sich die Reederei Hamburg Süd und verkauft ihre Reiseagentur an die ATPI-Gruppe aus Großbritannien.

Die entsprechenden Verträge [ds_preview]seien gestern unterzeichnet worden, teilte Hamburg Süd mit. Über den Preis sei Stillschweigen vereinbart worden. ATPI ist den Angaben zufolge eines der weltweit führenden Unternehmen für Geschäftsreisen.

Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie habe man den Verkauf angestoßen, heißt es weiter. Durch die Pandemie hatte sei der Prozesses aber zunächst ins Stocken geraten und jetzt erst zum Abschluss geführt worden.

Das in der Hamburger Innenstadt gelegene Touristik-Reisebüro der Hamburg Süd Reiseagentur ist ebenfalls Teil des Verkaufs. Hier werden vor allem Kreuzfahrten und Frachtschiffreisen vermittelt. Der Hauptteil des Umsatzes der Hamburg Süd Reiseagentur wird jedoch in der Reiseabwicklung für große Geschäftskunden erzielt. Die Mitgliedschaft im Verbund der Lufthansa City Center bleibe bestehen, dort zählt die Reiseagentur bundesweit zu den fünf umsatzstärksten Reisebüros.

ATPI hat seinen Hauptsitz in London und beschäftigt in mehr als 100 Büros in 66 Ländern mehr als 1.300 Mitarbeiter. »Als starke Marke von A.P. Møller-Maersk können wir uns mit diesem Schritt wie geplant vollständig auf unser Kerngeschäft konzentrieren«, sagt Arnt Vespermann, CEO der Hamburg Süd.

ATPI ein Spezialist im Marine-Geschäft, also für die Buchung von Flügen und Anschlussverkehren für Seepersonal. Mit dem Hafenstandort Hamburg soll das Geschäft auf den deutschen Markt ausgedehnt werden. Das Management und die rund 55 Mitarbeiter der Reiseagentur werden übernommen. ATPI plant den Angaben zufolge, die Belegschaft noch aufzustocken.