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Die Hamburg Commercial Bank will ihr Shipping-Portfolio in diesem Jahr mit 1,25 Mrd. € an Neugeschäft wieder auffüllen. Die Finanzierung von Neubauten ist allerdings kein Thema.

Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) [ds_preview]hatte ihr Schiffsportfolio im Corona-Jahr 2020 um ein Drittel auf 3,6 Mrd. € reduziert. In diesem Jahr ist allerdings wieder Neugeschäft in Höhe von 1,25 Mrd. € geplant. Im Fokus stehen dabei Secondhand-Schiffe – Neubauten sind derzeit kein Thema für die Bank, sagt Jan-Philipp Rohr, Head of Shipping, in der aktuellen Folge des HANSA Podcast.

HANSA Podcast Titelbild News 2x3 1

Lieber konzentriere man sich in dem Marktaufschwung, der auch die Bankexperten überrascht habe, mittelfristig auf Secondhand-Tonnage, also auf die Finanzierung von älteren Schiffe ab zehn Jahren. Das passe auch durchaus zu den Nachhaltigkeitszielen der Bank. »Es gibt ausreichend Möglichkeiten, auch in der bestehenden Flotte Verbesserungsmaßnahmen vorzunehmen und den CO2-Verbrauch deutlich zu reduzieren.« Dazu komme die Unsicherheit, mit welcher Antriebstechnologie die Schifffahrt die Klimaziele erreicht werden könnten.

Weniger Containerschiffe, dafür mehr Bulker und Tanker soll es künftig im Portfolio geben, so Rohr. Deutsche Kunden seien bei der Bank immer willkommen. Sie müssten allerdings kreativer werden, um das notwendige Eigenkapital für neue Projekte auf den Tisch legen zu können. Denkbar sind aus Sicht von Rohr Partnerschaften oder Joint-Ventures. »Es ist ausreichend Liquidität im Markt, entscheidend ist aber die Cashflow-Sicherheit.«

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Hören Sie sich das das komplette Gespräch mit Jan-Philipp Rohr in der aktuellen Folge des HANSA Podcast an. Er gibt einen Ausblick auf die Märkte, spricht über Retrofits von älteren Schiffen als Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Schifffahrt, die Altlasten im Portfolio sowie über den Geschäftsalltag in Corona-Zeiten.

Podcast, Rohr, HCOB