Mark O'Neil (Foto: Intermanager)
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Der globale Verband der Shipmanager, Intermanager, will künftig mit einer stärkeren Stimme für die Branche eintreten und neue Standards setzen. Dafür werden weitere Mitglieder gesucht. Präsident Mark O’Neil von Columbia Shipmanagement sieht keinen Grund, nicht beizutreten.

[ds_preview]Mit der Botschaft »Gemeinsam sind wir stärker« richtete sich der Verbandspräsident und CEO des deutsch-zypriotischen Unternehmens CSM jetzt an »seine« Branche. Intermanager feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen, die jüngste Kampagne wurde gestartet, »um die Standards der Branche anzuheben und ihre Stimme auf der internationalen Bühne zu stärken«.

In dem Verband sind Schiffsmanager, Crewmanager oder verwandte maritime Unternehmen und Organisationen vertreten. Aktuell umfasst die Mitgliederliste 37 Vollmitglieder und 35 »associate members«. Nach eigenen Angaben spricht Intermanager damit für Unternehmen die zusammengenommen am Management von mehr als 5.000 Schiffen beteiligt und für mehr als 250.000 Seeleute verantwortlich sind.

»Industriestandard mit Zähnen«

»Wir rekrutieren aktiv Schiffsmanager, die sich unseren Reihen anschließen und unsere Branche in die Lage versetzen, mit einer starken Stimme zu sprechen«, sagte O’Neil, der erst kürzlich sein Amt angetreten hatte. »Gemeinsam können wir bei den wichtigen Themen, die die Schiffsmanagement-Branche betreffen, einen echten Durchbruch erzielen.«

Die Kampagne trage bereits Früchte heißt es weiter mit Verweis auf die neuen Mitgliedschaften von Synergy Marine Group und OSM Maritime. Laut O’Neil werden zudem weitere Gespräche geführt.

»Es ist nicht mehr die Frage ‘warum sollte man beitreten’, jetzt ist es eine Frage ‘warum sollte man nicht? Wenn Sie nicht in InterManager sind, wie können Sie dann nachweisen, dass Sie die Branchenstandards erfüllen?«

Im Mittelpunkt von O’Neils Plänen steht »ein Industriestandard mit Zähnen«, um Schiffsbetreibern die Gewissheit zu geben, dass die Beschäftigung eines InterManager-Mitgliedsunternehmens für das Schiffs- oder Crewmanagement ihren Erwartungen entspricht. Dieser Standard wird in Zusammenarbeit mit den InterManager-Mitgliedern erarbeitet, »so dass jetzt der ideale Zeitpunkt ist, um sich anzumelden«.

InterManager sieht sich als »die entscheidende Schnittstelle zwischen Schiffsmanagementunternehmen und einer Reihe von maritimen Organisationen und Gesetzgebern, insbesondere der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO)«. O’Neil forderte die Mitglieder auf, eine aktive Rolle in den Kampagnen und Aktivitäten zu spielen, versuchte aber gleichzeitig, einige Sorgen zu nehmen: »Es wird keine Lähmung durch Analyse geben, wir fügen keine administrative Last hinzu.«