Hapag-Lloyd, UASC, Fusion
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Hapag-Lloyd übernimmt alle Anteile an der niederländischen Containerschiffsreederei NileDutch. Angebot und Präsenz in Afrika sollen ausgebaut werden.

Die Reederei NileDutch hat ihren [ds_preview]Hauptsitz in Rotterdam und beschäftigt weltweit rund 350 Mitarbeiter. Mit über 40 Jahren Erfahrung ist NileDutch einer der führenden Anbieter von Containerdiensten von und nach Westafrika. Das Unternehmen ist an 85 Standorten weltweit präsent und verfügt über 16 eigene Büros in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Singapur, China, Angola, Kongo und Kamerun.

Mit zehn Liniendiensten, rund 35.000 TEU Transportkapazität und einer Containerflotte von bis zu 30 eigenen und Charterschiffen (618-8.628 TEU) verbindet NileDutch nach eigenen Angaben Europa, Asien und Lateinamerika mit West- und Südafrika. Der Branchendienst Alphaliner führt die Niederländer an Nr. 40 unter den weltgrößten Containerreedereien.

»Afrika ist ein wichtiger strategischer Wachstumsmarkt für Hapag-Lloyd. Die Übernahme von NileDutch stärkt unsere Position«, sagt Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Der Vertrag wurde heute unterzeichnet. Weitere Details, etwa zum Kaufpreis, wurden nicht genannt. Der Vollzug der Transaktion steht noch, wie in solchen Fällen üblch, unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.

NileDutch wäre dann die vierte Containerreederei, die Hapag-Lloyd in den vergangenen 15 Jahren übernommen hätte. Die Hamburger Reederei hatte sich CP Ships im Jahr 2006, dann 2014 CSAV und 2016 die United Arab Shipping Company (UASC) einverleibt.