16 m Tiefgang als neues Hafenziel: Vergangenes Wochenende stellte das Containerschiff »MSC Regulus« einen Rekord im Hafen von Antwerpen auf – sie war das erste Schiff, das mit einem Tiefgang von 15,7 m in den Hafen eingelaufen ist.
[ds_preview]Die »MSC Regulus« hatte anlässlich einer Probefahrt, im Rahmen welcher eine mögliche Erweiterung des maximalen Tiefgangs der Westlichen Schelde getestet wird, den Hafen von Antwerpen angelaufen.
Es war die erste Fahrt in einer Reihe von Probefahrten, bei denen der Tiefgang sukzessive auf 16 m gesteigert werden soll – es sei »ein notwendiger Schritt, um auch in Zukunft weiterhin Riesen-Containerschiffe empfangen zu können«. Bei diesem Pilotprojekt handelt es sich um eine Zusammenarbeit zwischen dem Hafen Antwerpen, dem flämischen und niederländischen Lotsenstand, der Joint Nautical Authority (GNA) und der Reederei MSC.
Tiefgang von 16 m erforderlich
Nach Antwerpen einfahrende Containerschiffe dürfen derzeit in der Westlichen Schelde einen maximalen Tiefgang von 15,5 m haben. Damit in Zukunft auch größere Seeschiffe Antwerpen als ersten Anlaufhafen nutzen können, sei bei der Einfahrt ein Tiefgang von 16 m erforderlich, so der Hafen. Es wurde daher beschlossen, eine Reihe von Probefahrten durchzuführen, bei denen der maximale Tiefgang systematisch auf 16 m erhöht werden soll.
Diese Vergrößerung des zulässigen Tiefgangs erhöht laut den Projektbeteiligten die Ladekapazität der Schiffe erheblich. Diese zusätzlichen fünf Dezimeter würden einen Zuwachs an Ladekapazität von rund 1.000 TEU bedeuten.
Insgesamt sind sechs Probefahrten geplant. Danach sollen eine abschließende Bewertung und eine endgültige Entscheidung für die Einfahrt von Schiffen mit einem Tiefgang von 16 m erfolgen.
