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Hapag-Lloyd plant eine neue Unternehmensanleihe in Höhe von 300 Mio. €. Damit soll nicht nur ein bestehender Bond abgelöst, sondern auch in Nachhaltigkeit investiert werden.

Heute sei ein Bankenkonsortium[ds_preview] beauftragt worden, die Ausgabe der Anleihe vorzubereiten, teilte die Hamburger Reederei mit. Damit hat die Suche nach Investoren begonnen.

Mit dem Erlös dieser Emission soll eine bestehende Euro-Anleihe über 300 Mio. € abgelöst und noch vor Fälligkeit im Jahr 2024 vorzeitig und vollständig zum festgelegten Preis von 102,563% zurückgezahlt werden.

Mit der neuen Anleihe will sich Hapag-Lloyd nach eigenen Angaben zur Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen verpflichten. Sie soll deshalb den Prinzipien der International Capital Market Association (ICMA) entsprechen.

Bis zum Jahr 2030 soll der CO2-Ausstoß der eigenen Flotte um 60% im Vergleich zum Referenzjahr 2008 sinken. Hapag-Lloyd will dieses ambitionierte Ziel erreichen, indem neue und effiziente Schiffe gekauft, alte Schiffe ausgemustert, alternative Kraftstoffe verwendet sowie zusätzliche Maßnahmen zur Emissionsreduzierung eingeleitet werden.

Die Verringerung der Schadstoff-Emissionen werde demnach jährlich nach dem sogenannten Average Efficiency Ratio (AER)-Indikator gemessen und veröffentlicht. Dieser lag im Jahr 2008 bei einem Wert von 11,68 und soll bis zum Jahr 2030 auf 4,67 sinken. Der AER drückt das Verhältnis von der Menge des ausgestoßenen CO2 in Gramm pro Tonnenmeile (gCO2/dwt*nm) aus.

„Wir werden unseren CO2-Fußabdruck deutlich verringern. Dies ist ein integraler Baustein unserer erweiterten Nachhaltigkeitsstrategie, die wir noch in diesem Jahr veröffentlichen werden«, sagte Mark Frese, Finanzvorstand bei Hapag-Lloyd.