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Die koreanische Schiffbaugruppe Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) will im wachsenden Markt für Rotor-Segel-Systeme mitmischen. Von der Klassifikationsgesellschaft DNV gabs jetzt Rückendeckung.

[ds_preview]Die Neu- und Umbauprojekte mit verschiedenen Segel-Technologien an Bord häufen sich in den letzten Monaten. Mal sind es starre Segel, mal Rotor-Technologien, die auf Basis der Flettner-Prinzips Windenergie für den Bordbetrieb oder als Hilfsantrieb generieren sollen.

DSME Rotor sail system vortex visualization
© DSME

In diesem Markt will nun auch DSME aktiver werden. Der Konzern hat ein Rotor-Segel-System für große Öl- und LNG-Tanker entwickelt. Nach eingehender Prüfung stellte die Klassifikationsgesellschaft DNV dafür jetzt eine grundsätzliche Genehmigung (»Approval in Principle« (AiP)) aus, wie heute bekannt wurde. Darin wird bestätigt, »dass es keine wesentlichen Hindernisse gibt, die einer Realisierung des Konzepts entgegenstehen«.

Das zugelassene System sei »eine der kraftstoffsparenden, umweltfreundlichen Hilfsantriebstechnologien der nächsten Generation«, heißt es. An Deck installierte zylindrische Säulen sollen zusätzliche Energie für den Antrieb des Schiffs erzeugen. DSME hat sich zum Ziel gesetzt, sein eigenes System als Branchenneuheit für den koreanischen Schiffbau zu produzieren.

DNV hat einen Standard für die Zertifizierung von windunterstützten Antriebssystemen entwickelt und damit nach eigenen Angaben auf Anfragen nach deren unabhängiger Bewertung reagiert.