HHLA
© HHLA/Thies Rätzke
Print Friendly, PDF & Email

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat in einem von der Corona-Pandemie geprägten Geschäftsjahr herbe Einbußen hinnehmen müssen.

Das Konzern-Betriebsergebnis [ds_preview](EBIT) blieb zwar mit 123,6 Mio. € im positiven Bereich, ging aber im Vergleich zum Vorjahr (221,2 Mio. €) deutlich zurück. Rückstellungen in Höhe von rund 43 Mio. € belasteten das operative Ergebnis zusätzlich, das Geld ist für Restrukturierungsmaßnahmen im Segment Container gedacht.

Der Boxenumschlag hat besonders gelitten. Er sank gegenüber 2019 um -10,6% auf knapp 6,8 Mio. TEU. An den drei Hamburger Terminals waren es sogar -11,1%. während die internationalen Standorte -4,7% vermeldeten. Der Umsatz ging um -6% auf 1,3 Mio. € (im Vorjahr: knapp 1,4 Mio. €) zurück. Folglich fiel auch der Jahresüberschuss um -58,8% auf 42,6 Mio. Euro (Vorjahr: 103,3 Mio. €).

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete einen deutlichen Umsatzrückgang um -6% auf 1,27 Mio. € (1,35 Mio. €). Das operative Ergebnis (EBIT) ging stark um -46% auf 110,3 Mio. € (204,4 Mio. €) zurück, ebenso die EBIT-Marge (8,7%).

Bei den Hinterlandtransporten gab es ein moderates Minus von -1,9% auf 1,54 Mio. TEU (Vorjahr: 1,57 Mio. TEU). Dabei fiel der Rückgang bei den Straßentransporten deutlich stärker aus als bei den Bahntransporten.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die HHLA für den Teilkonzern Hafenlogistik und für den Containerumschlag mit einem moderaten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Zur weiteren Steigerung der Produktivität in den Segmenten Container und Intermodal sind für das Jahr 2021 Investitionen von 250 bis 280 Mio. € geplant.

Dividende bei 0,45 €

Vorstand und Aufsichtsrat haben für die Hauptversammlung am 10. Juni eine Wahldividende in Höhe von 0,45 € je A-Aktie vorgeschlagen (Vorjahr: 0,70 €). Dafür sei das Ergebnis um die Restrukturierungsrückstellung bereinigt worden, heißt es. Die Qquote liege dennoch am unteren Ende des Ausschüttungskorridors von 50-70% des Jahresüberschusses. Die Aktionäre können, wie im Vorjahr, zwischen einer Bardividende oder dem Bezug neuer Aktien wählen.