NordLB
Die Schifffahrtskrise hat die Nord/LB im 1. Halbjahr 2016 tief ins Minus gestürzt. Foto: Nord/LB
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Die NordLB musste im vergangenen Geschäftsjahr ihre Risikovorsorge kräftig aufstocken. Der Ausstieg aus der Schiffsfinanzierung geht bereits auf die Zielgerade.

Das Ergebnis vor Steuern [ds_preview]lag bei -13 Mio. € (Vorjahr: -67 Mio. €) und damit sogar besser als 2019. Um mögliche Folgen der Corona-Pande[ds_preview]mie abzufedern, wurde die Risikovorsorge deutlich auf 426 Mio. € (29 Mio. €) angehoben. Gleichzeitig hat die NORD/LB ihren Konzernumbau fortgesetzt – dabei den Ausstieg aus der Schiffsfinanzierung noch einmal forciert.

Das betreffende Kreditvolumen war in den Bereich Special Credit and Portfolio Optimization (SCPO) ausgelagert worden, das laut Bank dem Abbau nicht strategischer Kundenbeziehungen und Assetklassen dient. Der Bereich erzielte im Geschäftsjahr 2020 ein Ergebnis vor Steuern von minus 53 Mio. €, wobei vor allem Provisionszahlungen für Garantien des Landes Niedersachsen auf das Schiffsportfolio das Ergebnis belastet haben.

Das Schiffsportfolio sei weiter deutlich zurückgeführt worden, teilt die NordLB mit. Es sind nach massiven Verkäufen jetzt nur noch 2,1 Mrd. € (2019: 4,6 Mrd. €). »Non Performing Loans« (NPL) machen 0,9 Mrd. € und sollen bis Ende 2021 vollständig abgebaut werden.

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich weiter verringert. Per 31. Dezmeber 2020 lag sie bei 126,5 Mrd. € (139,6 Mrd. €). Die harte Kernkapitalquote hat sich leicht auf 14,6% (14,5%) verbessert.