Hapag-Lloyd, Anleihe, Nachhaltigkeit
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Hapag-Lloyd hat die erste »grüne« Anleihe erfolgreich platziert. Das Volumen liegt bei 300 Mio. € bei einer Laufzeit von sieben Jahren und einem Zins von 2,5%.

Die Erlöse sollen genutzt [ds_preview]werden, um eine frühere, aber noch mit 5,125% verzinste Anleihe vorfristig abzulösen und die Anleger zum festgelegten Preis von 102,563% auszuzahlen. Dieser Bond wäre eigentlich erst 2024 fällig gewesen.

Mit der neuen Anleihe will sich Hapag-Lloyd nach eigenen Angaben zur Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen verpflichten. Sie soll deshalb den Prinzipien der International Capital Market Association (ICMA) entsprechen.

Bis zum Jahr 2030 soll der CO2-Ausstoß der eigenen Flotte um 60% im Vergleich zum Referenzjahr 2008 sinken. Hapag-Lloyd will dieses ambitionierte Ziel erreichen, indem neue und effiziente Schiffe gekauft, alte Schiffe ausgemustert, alternative Kraftstoffe verwendet sowie zusätzliche Maßnahmen zur Emissionsreduzierung eingeleitet werden.

Die Verringerung der Schadstoff-Emissionen werde demnach jährlich nach dem sogenannten Average Efficiency Ratio (AER)-Indikator gemessen und veröffentlicht. Dieser lag im Jahr 2008 bei einem Wert von 11,68 und soll bis zum Jahr 2030 auf 4,67 sinken. Der AER drückt das Verhältnis von der Menge des ausgestoßenen CO2 in Gramm pro Tonnenmeile (gCO2/dwt*nm) aus.

»Mit der erfolgreichen Platzierung unserer Sustainability-Linked-Note haben wir einen weiteren Meilenstein in unseren grünen Finanzierungsaktivitäten erreicht«, sagt Mark Frese, Finanzvorstand der Hapag-Lloyd AG.

Bereits die gerade erst bestellten LNG-Megamax-Neubauten waren mit einer »grünen« Finanzierung abgesichert worden. Ein syndizierter, sogenannter »Green Loan« nach den  Principles der Loan Market Association mit einem Volumen von 417 Mio. $ dient der Bezahlung von drei der sechs Containerschiffe. Federführend unter den elf Banken sind staatliche deutsche KfW IPEX-Bank und die BNP Paribas.