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© Suez Canal Authority
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Mit dem teilweisen Aufschwimmen der im Suezkanal feststeckenden »Ever Given« rückt eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwar in greifbare Nähe, allerdings ist der Drops damit noch lange nicht gelutscht, meint die Reederei Maersk.

[ds_preview]Während die Bemühungen im Suezkanal weitergehen, das von Evergreen Marine betriebene Containerschiff wieder flott zu machen – heute Morgen wurde gemeldet, dass das Heck des 400-m-Schiffs wieder schwimmt – lässt sich noch nicht sagen, wann der Suezkanal wieder für den Betrieb freigegeben werden kann.

Auch bei Maersk beobachtet man jede Bewegung der Situation, derzeit sitzen drei Schiffe von der Dänen und ihrer Partnerr aim Kanal fest und 29 Schiffe warten auf die Einfahrt in den Kanal. Maersk erwartet, dass heute weitere Schiffe die Region erreichen werden. »Wir haben bisher 15 Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas umgeleitet. Diese Entscheidungen wurden kurz vor dem Point of no Return getroffen und es wird erwartet, dass sie über den Süden Afrikas fortgesetzt werden, auch um die Anzahl der Schiffe in der Warteschlange zu reduzieren«, so Maersk. Bei dem derzeitigen Rückstau an Schiffen könne es sechs Tage oder mehr dauern, bis die gesamte Warteschlange hindurch sei, »abhängig von der Sicherheit und anderen betrieblichen Umständen«. Da mehr Schiffe entweder die Sperrung erreichen oder umgeleitet werden, sei dies eine Schätzung und könne sich ändern.

Aber: Selbst wenn der Kanal wieder geöffnet wird, sind die Auswirkungen nach EInschätzung der Reederei auf die weltweiten Kapazitäten und Assets erheblich, und die Blockade habe bereits eine Reihe weiterer Störungen und Rückstände in der weltweiten Schifffahrt ausgelöst, »deren Beseitigung Wochen, möglicherweise Monate, dauern könnte«.

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