Aus Arkon Projects wird »RMS Projects«

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Der Rhenus-Konzern steigt direkt beim Heavy-Lift-Schiffsmakler Arkon Projects ein. Thomas Ullrich wird Co-Geschäftsführer neben Gründer Thomas Cord.

[ds_preview]Beim Schwergut-Schiffsmakler Arkon Shipping & Projects (Haren/Hamburg) werden die Weichen neu gestellt. Wie das Unternehmen unter Leitung von Gründer und geschäftsführendem Gesellschafter Thomas Cord seinen Kunden mitteilt, gibt es Änderungen beim Firmennamen und im Gesellschafterkreis.

So hat der Logistikkonzern Rhenus über seine Schifffahrtstochter Rhenus Maritime Services (RMS) kürzlich die Beteiligung des Harener Schiffsmaklers Arkon Shipping an dem Schwergutspezialisten übernommen. Arkon unter Leitung des Schifffahrtskaufmanns Torsten Westphal hielt bislang 60%. Nach dem Gesellschafterwechsel firmiert Arkon Shipping & Projects jetzt in RMS Projects um und verlegt seinen Sitz auch offiziell nach Hamburg, wo zuvor schon alle operativen Prozesse gebündelt waren.

Zusammenarbeit soll ausgebaut werden

Die vakant gewordene zweite Geschäftsführerposition (zuvor Torsten Westphal) neben Thomas Cord übernimmt Thomas Ullrich, Geschäftsführer von RMS mit Sitz in Duisburg. Der gelernte Schifffahrtskaufmann fungiert unter anderem als Brückenglied in den Rhenus-Konzern, der bereits als wichtiger Auftraggeber für die frühere Arkon Projects galt. So arbeitet das Team unter Thomas Cord als »zentraler Chartering-Desk« für mehrere Standorte der Konzerntochter Rhenus Project Logistics und platziert damit viele Ladungen der Firma bei Projekt- und Schwergut-Carriern.

Wie Ullrich auf Nachfrage der HANSA mitteilt, soll die Zusammenarbeit zwischen Rhenus und RMS Projects allgemein weiter ausgebaut werden – sowohl im Projektgeschäft als auch in der Bulk-Befrachtung für Deepsea- und Shortsea-Schifffahrt. Letztere gehört zum Kerngeschäft von RMS. »Wir wollen uns da gemeinsam rantasten und uns gegenseitig unterstützen«, so Ullrich. Grundsätzlich ändere sich nichts am Geschäftsmodell von RMS Projects.

20 MPP-Schiffe

Das bestätigt auch Cord, der die Firma vor mehr als 13 Jahren mit Torsten Westphal aus der Taufe hob. Neben Rhenus Project Logistics arbeitet RMS Projects weiterhin als zentraler Chartering-Desk/Cargo Broker für andere Logistiker und auch direkt für Ladungseigner im Projektsegment. »Wir wollen das auch noch weiter hochfahren«, so Cord, der sich nebenbei als Chairman des Heavy Lift Exchange Forums bei DNV engagiert.

Neben dem reinen Ladungsgeschäft arbeitet die Firma exklusiv als Commercial Manager für eine Flotte von 20 Mehrzweck-Schwergutfrachtern. Die meisten davon gehören beziehungsweise werden bereedert durch die Reederei Jüngerhans in Haren. Der Großteil fährt in Perioden-Charter für Carrier wie BBC Chartering und andere. Im Bedarfsfall »trampen« Cord und sein Team die Schiffe auch in Eigenregie.

Zudem fungiert die Firma als Buchungsagent für einen neuen MPP-Service der indonesischen Reederei Temas, schwerpunktmäßig auf der Route von Südostasien zum US Golf und zurück. Das Team von RMS Projects umfasst derzeit sieben Mitarbeiter – in Spitzenzeiten waren es schon deutlich mehr. Cord zufolge wird die Kopfzahl bald wieder erhöht.  (mph)