© Gothenburg Port Authority
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In Folge der Havarie der »Ever Given« im Suezkanal und der daraus resultierenden Staueffekte in europäischen Häfen, ergreift der Hafen Göteborg Maßnahmen, die für eine Entspannung der Situation sorgen sollen. 

Aktuell werden im Hafen von Göteborg [ds_preview] Maßnahmen vorbereitet, durch die für Skandinavien bestimmte Waren schneller nach Göteborg gelangen sollen. Dafür haben die Göteborger Hafenbehörde und der Betreiber des Göteborger Containerterminals APM Terminals Nordic ein neues Angebot für den globalen Schifffahrtsmarkt vorgestellt: »Anstatt in mehreren europäischen Häfen hintereinander Schlange zu stehen, bieten wir jetzt die Möglichkeit, direkt in den Hafen von Göteborg zu kommen. Hier können die Reedereien ihre für Skandinavien bestimmte Waren entladen«, sagt Elvir Dzanic, Gothenburg Port Authority Chief Excecutive.

Darüber hinaus bietet der Hafen die Möglichkeit, zusätzliche Güter mit anderen europäischen Zielen zu entladen. Diese Ladung kann dann auf kleinere Feederschiffe für den Weitertransport zu anderen europäischen Häfen umgeladen werden. Auf diese Weise sollen die großen Schiffe schneller wieder in ihre regulären Loops gelangen.

»Wir haben immer noch Kapazitäten an unserem Terminal in Göteborg, so dass wir in dieser herausfordernden Zeit unterstützen und hoffentlich die Auswirkungen der daraus resultierenden Verspätungen, die sowohl lokal als auch global zu erwarten sind, abmildern können«, ergänzt Dennis Olesen, Managing Director bei APM Terminals Nordic.

Neben der Möglichkeit, ihre Schiffe direkt nach Göteborg zu bringen, wird den Reedereien auch ein Preisnachlass auf diese zusätzlichen Anläufe angeboten, heißt es in einer Mitteilung. »Wir wollen auf jede erdenkliche Weise dazu beitragen, dass diese Situation so schnell wie möglich gelöst wird. Der Preis ist immer ein Faktor, und viele sind aufgrund der Suez-Situation mit erhöhten Kosten konfrontiert. Je schneller wir zu einer normalen Situation zurückkehren, desto besser ist es für alle in der Logistikkette. Wenn wir dazu beitragen können, diesen Prozess zu beschleunigen, würde ich mich sehr freuen«, so Elvir Dzanic.