Die Lübecker Bulker-Reederei Oldendorff baut ihre Flotte weiter aus. Noch in diesem Jahr werden weitere Neubauten und auf dem Secondhand-Markt gekaufte Schiffe erwartet.
[ds_preview]Wie Oldendorff heute in einem Update zur Flottenentwicklung bestätigte, wurden Anfang des Jahres zwei Ultramax-Neubauten mit jeweils 61.300 t Tragfähigkeit bestellt sowie Post-Panamax-Bulker mit 91.300 t gekauft.
Die Ultramaxe sollen im Juli 2022 von der Werft Dalian Cosco Kawasaki Ship Engineering (DACKS) abgeliefert werden und sind vom Kawasaki »eco Design«, von dem zuvor bereits neun Einheiten gebaut worden waren.
Die beiden Post-Panamaxe wurden 2012 in China gebaut und werden im 1. April in Indien übernommen. Sie sind mit einem in Korea gebauten Doosan-MAN-B&W 6S60MC und Doosan-Hilfsmotoren ausgestattet. Oldendorff hatte die Schiffe bereits mehrere Jahre auf Charter.
Noch in diesem Jahr stoßen zudem Neubauten der Newcastlemax-Klasse zur Flotte der Lübecker. »Heide Oldendorff« und »Hauke Oldendorff« sollen im August und Oktober / November von der Hantong-Werft abgeliefert und fortan »in unseren üblichen Capesize-Trades« eingesetzt werden, bevor sie ab 2023 langfristige Kontrakte bedienen. Damit ist die Serie von 18 Newcastlemaxen im »MARIC«-Design, die über fünf Jahre auf drei verschiedenen Werften in China gebaut wurden, abgeschlossen. Vier der Schiffe wurden mit langfristiger Rück-Charter weiterverkauft.
Mit der »Calypso« wurde der erste von zwei hochspezialisierten Transloader-Neubauten im Januar von der Chengxi-Werft abgeliefert. Sie tritt in Vietnam ein 25-jähriges CoA für ein Konsortium der Konzerne Marubeni und Kepco an. Ihr Schwesterschiff »Anna« wird im Juli in Dienst gestellt.
Mit diesen Entwicklungen, dem Verkauf des Handysize-Bulkers »Lily Oldendorff« (38.000 tdw, gebaut 2017 bei Avic Weihai) an Käufer in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Zeitcharter aufgenommenen Schiffen überschreitet die Flotte von Oldendorff Carriers 750 Schiffe, heißt es heute weiter.
