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Um 40% will die schwedische Fährreederei Stena Line ihre Frachtkapazität zwischen Travemünde und Liepaja ausbauen. Dafür wird die Flotte erweitert.

[ds_preview]Ab Mitte April wird die 186 m lange RoPax-Fähre »Stena Livia« an der Seite ihres Schwesterschiffs »Stena Flavia« zunächst den Betrieb auf der Route Nynäshamn-Ventspils aufnehmen. In den kommenden Monaten will die Reederei ihre Baltikumverkehre ausbauen und modernere und größere RoPax-Fähren auf den beiden Lettland-Routen von Schweden und Deutschland einsetzen. Auf Travemünde-Liepaja wird durch den Einsatz von »Stena Livia« und »Stena Flavia« später im Jahr die Frachtkapazität um 40% erhöht. Außerdem verkürzt sich die Überfahrtszeit von 27 auf 20 Stunden. Beide Fähren verkehren dann im festen Fahrplan sechs mal pro Woche und Richtung.

Stena Livia
Die »Stena Livia«, ex »Etretat«(© Stena)

Bei der »Stena Livia« handelt es sich um ein 2008 auf der italienischen Visentini-Werft gebautes Schiff mit Platz für 750 Passagiere und 200 Pkw oder 115 Trailer. Die Fähre fuhr früher unter anderem unter den Namen »Étretat« und »Norman Voyager«.

»Wir sehen eine stetig größer werdende Nachfrage unserer Kunden nach mehr Baltikumsverkehren, sowohl im Lkw- als auch im Intermodalsegment«, sagte heute Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland.

Die Routen Travemünde-Liepaja und Nynäshamn-Ventspils werden seit 2012 von Stena Line betrieben und sind ein wichtiges Bindeglied im Logistiknetzwerk zwischen den Baltischen Staaten, den GUS-Staaten und Russland auf der einen, und Deutschland, Zentraleuropa und Schweden auf der anderen Seite.

Bevor »Stena Livia« auf Travemünde-Liepaja eingesetzt wird, fährt sie ab Mitte April auf Nynäshamn-Ventspils zusammen mit ihrem Schwesterschiff, der »Stena Flavia«. Dort ersetzt sie die gecharterte »Scottish Viking«, die an ihren Eigentümer zurückgegeben wird. Später in diesem Jahr werden dann die beiden derzeit in Verlängerung befindlichen RoPax-Fähren »Stena Scandica« und »Stena Baltica« den Routenbetrieb zwischen Schweden und Lettland übernehmen.