Foto: Liebherr
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Die Firmengruppe Liebherr hat im Jahr 2020 einen deutlichen Umsatzrückang verkraften müssen. Schuld ist die Corona-Pandemie, die zahlreiche Märkte belastet hat.

Der Kran- und Baggerhersteller [ds_preview]verbuchte 10,34 Mrd. €  – 1,4 Mrd. € oder 12% weniger als im Jahr zuvor. Das Jahresergebnis lag bei 7 Mio. €. Auch das Betriebsergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken, ebenso das Finanzergebnis. Angesichts der besonderen Herausforderungen und erschwerten Rahmenbedingungen könne dies dennoch als Erfolg gewertet werden, heißt es bei Liebherr.

Zudem werde als Hochtechnologie-Unternehmen weiter in Forschung und Entwicklung investiert – im vergangenen Jahr 512 Mio. €. Ein Schwerpunkt dieser Forschungsprojekte ist das Thema alternative Antriebstechnologien. In 2020 erweiterte Liebherr sein Produktportfolio um mehrere voll- und teilelektrifizierte Geräte und Komponenten, unter anderem in den Produktsegmenten Mobil- und Raupenkrane, Betontechnik, Mining und Aerospace und Verkehrstechnik.

Zu den weiteren Entwicklungsschwerpunkten zählt die Digitalisierung. Unter anderem wurde erstmals von Deutschland aus ein Hafenmobilkran vom Typ LHM 420 in Argentinien mit Hilfe der Liebherr-Remote-Service-App in Betrieb genommen. Weitere 605 Mio. € seien in Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz geflossen.

Mit »Maritimen Kranen« erwirtschaftete die Firmengruppe im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 795 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 92 Mio. € bzw. 10,4% gegenüber dem Vorjahr.

Bei den Hafenmobilkranen habe sich das Unternehmen als Weltmarktführer behaupten können. Im Bereich Port Equipment wurden Umsatzsteigerungen in den Nicht-EU-Ländern erzielt. Die EU als Kernmarkt blieb stabil. Während die Nachfrage bei den Reachstackern und Schiffskranen weltweit deutlich nachließ, lag sie bei den Offshore-Kranen leicht über dem Vorjahresniveau.

Im Produktsegment Maritime Krane habe es in den Nicht-EU-Ländern deutliche Zuwächse gegeben. In der Europäischen Union, in Nord- und Südamerika, in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten lagen die Erlöse dagegen leicht unter Vorjahresniveau.