Ever Given, Suezkanal, ITF
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Die sechstägige Blockade des Suezkanals nach der Havarie der »Ever Given« führt zu Nachwehen bis ins dritte Quartal hinein. Davor warnt jetzt Branchenprimus Maersk.

Mehr als 360 Schiffe [ds_preview]hatten sich vor beiden Zufahrten zum Suezkanal gestaut, während das Containerschiff »Ever Given« wieder flott gemacht wurde. Die Langzeitfolgen sind immens: Die Situation werde bis ins dritte Quartal hinein angespannt bleiben, heißt es jetzt beim Branchenführer Maersk.

Bereits vor der Havarie hatte es in zahlreichen wichtigen Häfen, vornehmlich in den USA, Engpässe und eine verzögerte Abfertigung der Containerschiffe gegeben. Durch die verspätete Ankunft zahlreicher Schiffe nach dem Vorfall im Suezkanal werde sich die Lage noch einmal verschärfen, heißt es. Das gelte nicht nur für den Seeverkehr, sondern auch für den Transport ins Hinterland.

Maersk, wie auch andere Linienreedereien, setzen nach eigenen Angaben derzeit alle verfügbaren Kapazitäten ein, um die Auswirkungen auf die Lieferketten zu verringern. Als Problem erweist sich weiter der Mangel an Containern und deren Neupositionierung. Maersk will die eigenen Boxenmenge um 260.000 TEU aufstocken, teilte das dänische Unternehmen mit.