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»Viking Glory« soll ihre Schwester in punkto Umwelteffizienz übertreffen, der ursprüngliche Zeitplan für die Indienststellung der RoPax-Fähre kann allerdings nicht eingehalten werden.

[ds_preview]Der Neubau für die Ostsee-Reederei entsteht derzeit auf der chinesischen XSI-Werft in Xiamen. Viking hat derzeit ein eigenes Team von rund zwanzig Mitarbeitern vor Ort, um die Arbeit mit der Werft und weitere 200 Personen von verschiedenen Partnern zu koordinieren.

Das Schiff

Name:  Viking Glory
Route: Turku-Åland-Stockholm
Kapazität: 2.800 Passagiere
Kabinen: 922
Länge: 222,6 m
GT: 63.813
Frachtkapazität: 1.500 Spurmeter
Eisklasse 1A Super
Antrieb: LNG (Wärtsilä)

Das Schiff, das mit einem LNG-Antrieb – allerdings nicht wie zwischenzeitlich geplant mit einem Flettner-Rotor-System – ausgestattet wird, sollte eigentlich schon in diesem Jahr seinen Dienst in der Ostsee aufnehmen. Jetzt veröffentlichte die Viking Line Bilder vom Baufortschritt und einen neuen Zeitplan. Im Juni sollen demnach einige Testfahrten erfolgen. Für »Ende 2021« ist nun die Fertigstellung geplant. Dadurch verschiebt sich die offizielle Indienststellung in das kommende Jahr 2022. »Viking Glory« soll die Krafstoffeffizienz ihrer Vorgängerin »Viking Grace« um 10% erhöhen.

Der Bauprozess in Corona-Zeiten stellt das Team vor einige Herausforderungen: »Wir sind wirklich froh, dass wir bei den Arbeiten so weit gekommen sind. Wir hatten einige Herausforderungen wegen der Corona-Pandemie, aber die haben wir gemeistert. Im Moment sind 20 Leute hier im Baubüro. Es werden noch ein paar mehr kommen, aber es ist eine Herausforderung, hierher zu reisen, wegen der strengen Quarantänebestimmungen. Einige von uns waren deswegen schon seit anderthalb Jahren nicht mehr zu Hause«, sagte Projektleiter Kari Granberg.

Namhafte Partner

Derzeit wird ein großer Teil der Zeit damit verbracht, Blaupausen zu prüfen, Dokumente zu kontrollieren und die Arbeiten zu überwachen. Jeden Tag gibt es diverse Inspektionen und Tests von verschiedenen Systemen und Automatisierungen. Zu den Partnern gehören unter anderem ABB Marine, das Architekturbüro Koncept, Climeon, Wärtsilä, Kone, Deltamarin, Scenso, ICF Group, TSI und Almaco.

Nächste Schritte

Die Reederei veröffentlichte zudem die nächsten Schritte: weitere Tests des Azipod-Antriebssystems, die Kühlung der Flüssigerdgastanks (LNG) und die Lieferung von LNG-Treibstoff für die ersten Testfahrten.