Hapag-Lloyd, Montreal Express
© Hapag-Lloyd
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Die Hamburger Container-Linienreederei Hapag-Lloyd hat im Vergleich zu 2019 die SOx-Emissionen um rund 70% reduziert.

»Wir haben in allen Bereichen [ds_preview]große Fortschritte gemacht«, sagt CEO Rolf Habben Jansen. So seien allein die SOx-Emissionen nach Einführung der »IMO 2020«-Begrenzung durch die IMO durch den Einsatz von schwefelarmem Kraftstoff um 70% gegenüber 2019 verringert worden. Mit einer neuen Nachhaltigkeitsstrategie, die demnächst vorgelegt werden soll, will sich die Reederei konkrete Ziele für die nächsten zehn Jahre setzen.

Eines wurde bereits im März 2021 verkündet, als Hapag-Lloyd erfolgreich eine »grüne« Anleihe platzierte, die mit einem klar definierten Ziel verbunden ist: Bis 2030 soll die CO2-Intensität der Hapag-Lloyd-eigenen Flotte um 60% gegenüber 2008, dem Referenzjahr der International Maritime Organization (IMO), verringert werden. Der sogenannte Average Efficiency Ratio (AER)-Indikator soll von 11,68 (2008) bis 2030 auf 4,67 sinken. Der AER wird in Gramm CO2 pro Tonnenmeile gemessen.

Weitere Schritte seien die Bestellung von sechs Neubauten mit einer Kapazität von jeweils mehr als 23.500 TEU, deren kraftstoffeffiziente Hochdruck-Dual-Fuel-Motoren mit LNG betrieben werden können und damit den CO2-Ausstoß um etwa 15-25% reduzieren. Mit der »Sajir« war jüngst weltweit erstmals ein Bestandsschiff auf den LNG-Betrieb umgerüstet worden. Darüber hinaus wurden auf 39 Schiffen durch die Entfernung von Bewuchs an den Außenhüllen Treibstoffeinsparungen von rund 15% erzielt. Darüber hinaus wurden in einer ersten Testphase Biokraftstoffe auf Basis von Altspeiseöl eingesetzt.

Um das Ziel der Klimaneutralität in der Schifffahrt zu erreichen, muss mehr in die Forschung und Entwicklung von Antriebskonzepten und Kraftstoffen investiert werden, heißt es bei Hapag-Lloyd. Containerschiffe blieben das effizienteste Mittel, um große Mengen an Gütern zu transportieren, auch unter Umweltgesichtspunkten.