Die Eurokai-Gruppe vermeldet für 2020 massive Einbußen. Das operative Ergebnis sank um 41% , der Jahresfehlbetrag liegt bei -30,6 Mio. €.
Im Geschäftsjahr 2019[ds_preview] hatte der von Thomas Eckelmann geführte Konzern noch einen Konzernüberschuss von 70,2 Mio. € erwirtschaftet. Grund für den Einbruch des Geschäfts war den Angaben zufolge vor allem der Ergebnisrückgang beim Terminalbetreiber Eurogate, an dem Eurokai 50% der Anteile in einem Joint Venture mit der BLG hält. Der Containerumschlag an den zehn Standorte war um 5,6% auf rund 10,9 Mio. TEU zurückgegangen.
Für Eurogate war nach einem operativen Verlust von -23 Mio. € bis Ende des 3. Quartals sogar von einer existenziellen Krise die Rede, der unter anderem mit einem Personalabbau und einem Sparprogramm in Höhe von insgesamt 84 Mio. € begegnet werden soll.
Die deutschen Eurogate-Standorte schlagen sich im Geschäftsjahr 2020 vergleichsweise gut. Die nach Umschlag größten Standorte in Bremerhaven (4,7 Mio. TEU, -2,1% gegenüber 2019) und Hamburg (2,1 Mio. TEU, +3,3%) konnten sich gegen den weltweiten Trend behaupten. Schwere Einbußen gab es hingegen am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven mit einem Minus von 34% auf rund 423.000 TEU.
Auch die ausländischen Standorte mussten deutliche Ladungsverluste hinnehmen. Am stärksten schrumpften die Volumen an den drei italienischen Standorten La Spezia, Salerno und Ravenna (-12,9%). An den vier übrigen Standorten in Marokko, Zypern, Portugal und Russland waren es -8,1%.
Der Umsatz von Eurokai nahm in der Folge von 260,8 Mio. € auf 192,2 Mio. € ab.