Jan de Nul
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Die Jan De Nul Group hat einen Vertrag mit Osbit Ltd (UK) über die Konstruktion und den Bau eines neuen Unterwasserfahrzeugs geschlossen.

Das [ds_preview] sogenannte »Subsea trenching vehicle« mit dem Namen »Swordfish« soll im ersten Quartal 2022 abgeliefert werden. »Swordfish« wird ein »leistungsstarkes, hochmodernes« Unterwasser-Fahrzeug sein, das entweder mit einer Jetting-Anlage, einem mechanischen Kettenschneider oder einer Kombination aus beidem ausgestattet werden kann. Damit wird »Swordfish« bei einer Vielzahl von Bodenbedingungen eingesetzt werden und Kabel bis zu drei oder sogar 3,5 m tief vergraben können.

Ergänzung bestehender Flotte

Der »Swordfish« wird von 2 x 300 kW Hydraulikaggregaten und 2 x 300 kW elektrischen Hochdruckstrahlpumpen angetrieben. In der Jetting-Konfiguration wird er dank seiner 1.120 kW Pumpenleistung in der Lage sein, Bodenstärken bis zu 125 kPa zu bewältigen. Im mechanischen oder hybriden Modus kann er Bodenstärken bis zu 400 kPa bewältigen, indem er sein 400 kW starkes Kettenschneidewerkzeug und 420 kW zusätzliche Jetting-Leistung einsetzt.

Das Haupt-Jetting-Werkzeug wird mit vorderen Schneiddüsen und zusätzlichen hinteren Rückspülschwertern kombiniert, um die Grabenfräsleistung zu optimieren. Dank dem modularen Auftrieb beträgt das Unterwassergewicht des Fahrzeugs im Jetting-Modus weniger als 1 t, was zu einem Bodendruck von maximal 5 kPa führt und den Einsatz auch bei sehr weichen Bodenverhältnissen ermöglicht.

Das Design der Kettenfräse und das Kabelladesystem sollen das Kabelhandling minimieren. »Swordfish« wird außerdem über eine geschlossenen Kastenpresse verfügen. Zu Wasser gelassen wird das Fahrzeug mit einem speziellen A-Rahmen und einer Hubwinde von einem der Offshore-Schiffe von Jan De Nul.

»Der ›Swordfish‹ ist die perfekte Ergänzung zu unserer bestehenden Flotte von Grabenfräsen und bietet hervorragenden Schutz für Kabel, die von einem unserer Kabelverlegungsschiffe verlegt werden«, sagt Wouter Vermeersch, Manager Offshore Cables bei der Jan De Nul Group. »Mit seiner hohen Leistung wird der ›Swordfish‹ in der Lage sein, die Kabel tiefer zu vergraben, und dank seiner hybriden mechanischen Kettenschneidkonfiguration kann er auch anspruchsvollere Bodenbedingungen bewältigen, einschließlich harter Tonböden bis zu 400 kPa.« Mit dieser neuen Investition und der kürzlich erfolgten Übernahme des Kabelverlegeschiffs »Connector« sei die Jan De Nul Group für die Energiewende gerüstet.