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Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä hat sich einem Konsortium für saubere Antriebe angeschlossen.

Das Unternehmen hat [ds_preview] heute seine Beteiligung an einem Konsortium bekanntgegeben, das sich die Entwicklung sauberer und effizienter Schiffs- und Off-Road-Antriebe zum Ziel gesetzt hat. Das Projekt wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2023 laufen und wird von Business Finland, der Organisation der finnischen Regierung für Innovationsfinanzierung und Förderung von Handel, Reisen und Investitionen, mit 7,9 Mio € unterstützt. Geleitet wird das Vorhaben unter dem Namen »Clean Propulsion Technologies« an der Universität Vaasa.

Das Projekt befasst sich mit der Verschärfung der Emissionsgesetzgebung und der Frage, wie neue Technologien eingesetzt werden können, um nachhaltige Antriebslösungen zu schaffen. Wärtsiläs umfassende Erfahrung und technisches Know-how im Bereich der Antriebssysteme wird laut dem Unternehmen eine zentrale Rolle spielen, insbesondere bei der Erstellung einer Technologie-Roadmap für die Ausrichtung zukünftiger F&E-Bemühungen.

Projektergebnisse, die die Partner erzielen wollen, ist unter anderem die Entwicklung eines mittelschnelllaufenden Motors, der im brennstoffflexiblen Reactivity Controlled Compression Ignition (RCCI)-Modus arbeitet, die Weiterentwicklung der Dual-Fuel-Motorentechnologie, um eine deutliche Reduzierung der Methanemissionen im Niedrig- und Teillastbereich zu ermöglichen, Verbesserungen der SCR-Steuerungstechnologie (Selective Catalytic Reduction) und die Entwicklung einer maschinell lernenden Steuerungstechnologie für eine höhere Genauigkeit der Motorautomatisierung und -steuerung. Ein weiterer Forschungschwerpunkt liegt auf der Entwicklung fortschrittlicher Nachbehandlungsmaßnahmen, die eine Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 20 Prozent zum Ziel haben. Der Entwurf und die Implementierung einer optimalen Antriebsstrang-Steuerungsarchitektur für Hybridantriebe steht ebenfalls auf der Agenda, so Wärtsilä.