Polarstern
© AWI/Mario Hoppmann
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Das Forschungsschiff »Polarstern«, das seit 1996 von der Reederei F. Laeisz bereedert wird, erhält acht neue Separatoren.

Mit der Lieferung [ds_preview] wurde das Unternehmen GEA beauftragt. Seit der Indienststellung 1982 befinden sich GEA-Separatoren an Bord des Polarschiffes, das im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) fährt. Acht neue Einheiten sollen nun im Juni eingebaut werden. Damit sollen mehr als 15 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. 

Laut dem Hersteller zeichnen sich die Separatoren durch einen sehr hohen Energieeffizienzgrad aus. Sie bereiten Kraftstoffe und Schmieröle basierend auf der Norm CWE 15375 für die jeweiligen Anwendungsgebiete auf. Ein integrierter Direktantrieb ist das Herzstück der neuen GEA Technologie. Er benötigt keinen Riemen und keine Kupplung mehr, was bei älteren Serienmodellen ein Faktor in Bezug auf Verschleiß und Wartungskosten war. Spindel und Motor stehen als modulare Austauscheinheit zur Verfügung. Dadurch werden die Installation und Wartung vereinfacht. Erst nach 16.000 Betriebsstunden oder nach zwei Jahren werde die Antriebseinheit durch eine GEA OEM zertifizierte Austauscheinheit mit voller Garantie weltweit ausgetauscht. Die 360° Zugänglichkeit soll eine einfache Handhabung bei der Installation und im Betrieb ermöglichen. Durch die integrierte Antriebstechnik reduziert sich laut GEA die Wartungszeit am Antrieb um 95 Prozent.

310 Tage im Jahr ist die »Polarstern« mit ihren vier, rund 14.709 kW leistenden Motoren in Polargebieten im Einsatz. Jährlich sind das ca. 50.000 Seemeilen. Dabei kann das Schiff bei Temperaturen von bis zu -50 Grad Celsius operieren. Die »Polarstern« liefert wichtige Informationen für die Wissenschaft und versorgt außerdem die antarktische, ganzjährig besetzte Neumayer-Station III.