Philippe Schönefeld (© GRS / HANSA)
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Nach einigen schwierigen Jahren bieten sich für Offshore-Schiffe wieder große Chancen, sagt Philippe Schönefeld, Managing Partner vom Hamburger Makler Global Renewable Shipbrokers (GRS). In der aktuellen Folge vom HANSA Podcast spricht er über Wachstumspotenzial für Reeder und GRS selbst – unter anderem auch im Heavylift-Segment.

Schönefeld berichtet von der Globalisierung der Offshore-Märkte und spricht über die Verhandlungsmacht von Reedern, die nötige Finanzberatung für die Branche, den Unterschied zu »klassischen« Schiffsmaklern, neue Märkte wie Wellen- und Gezeitenkraftwerke und den Meeresbergbau sowie die Entwicklung in Nord- und Ostsee und seine Hoffnung mit Blick auf die Nationale Maritime Konferenz (NMK).

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Die Sorge, dass der durch den Klimaschutz vorangetriebene Bau von Offshore-Windparks angesichts der politische Priorität auf die Bekämpfung der Corona-Pandemie, an Bedeutung verliert, teilt Schönefeld nicht unbedingt.

Branchenexperten gehen von einem Wachstum von 230% in den nächsten zehn Jahren aus. Es sei eine gute Zeit, um in Offshore-Schiffe zu investieren. »Jeder ist gut beraten, auf diesen Zug aufzuspringen«, so Schönefeld mit Blick auf den Zyklus von Installation, Betrieb, Rückbau und Neu-Installation verweist.

GRS selbst hat eine breite Palette an Offshore-Schiffen im Portfolio. Die Experten bemerken eine mittlerweile wieder bessere Marktposition der Reeder auf dem Charter-Markt. Auch Breakbulk- und Heavylift-Schiffe betreut GRS, in dem Markt wolle man weiter wachsen, auch eine geographische Expansion ist nicht unwahrscheinlich.

Im Vergleich zu den hierzulande traditionell stark vertretenen Schiffsmaklern im Container- oder Bulk-Segment weist das Offshore-Geschäft deutliche Unterschiede auf. Das hat in der hiesigen Branche durchaus schon Interessenten auf den Plan gerufen, die GRS in das eigene Portfolio integrieren wollten. »Angesprochen wurden wir schon des Öfteren«. Aber das muss dann passen, so Schönefeld weiter, der auf entscheidende Unterschiede verweist sowie auf Gründe, warum es nicht zu einem solchen Schritt kam. GRS entferne sich immer weiter vom klassischen Schiffsmakler-Geschäft. Man müsse sehr flexibel agieren: »Das erfordert zwar auch immer wieder eine Anpassung, aber das ist unserer Meinung nach die Zukunft.«

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