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Auf der Suche nach Flächen für die nötigen Kompensationsmaßnahmen für Hafenbau-Projekte ist bremenports in der Geesteniederung fündig geworden.

[ds_preview]Wie die Hafenmanagement-Gesellschaft jetzt bestätigte, wurde ein Vertrag mit der Naturschutzstiftung des Landkreises Cuxhaven unterzeichnet. Damit sichere man sich Kompensationsfläche in der Geesteniederung bei Ringstedt.

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bremenports-Geschäftsführer Robert Howe bedankte sich bei der Naturschutzstiftung für die enge Kooperation: »Hafen- und Naturentwicklung gehen Hand in Hand. Damit schafft dieser Vertrag ein wichtiges Stück Sicherheit für die Hafenentwicklung in diesem Jahrzehnt. Denn die Kooperation mit der Naturschutzstiftung ermöglicht es, zukünftige Hafenentwicklungsprojekte zügig und rechtssicher abzuwickeln.«

Die Naturschutzstiftung wird der Vereinbarung zufolge Kompensationsmaßnahmen auf 100 Hektar für die Hansestadt Bremen bereitstellen. Sie übernimmt die weitere Planung, die genehmigungsrechtliche Absicherung, die Umsetzung und die weitere Entwicklung der erforderlichen Kompensationsmaßnahmen.

Die Rahmenbedingungen

Bei der Umsetzung hafenbezogener Planungen im Bereich Bremerhavens können Natur und Landschaft beeinträchtigt werden. Deshalb müssen im Zuge dieser Planungen bereits geeignete Kompensationsmaßnahmen nachgewiesen werden. Um diese durchführen zu können, ist im Regelfall ein Ankauf von Flächen erforderlich. Die Kompensationsmaßnahmen sind zudem oftmals bis zur Zulassungsentscheidung für das jeweilige Bauvorhaben auch noch planungsrechtlich abzusichern.

Eine spezifische Hafenbau-Maßnahmen haben die Verantwortlichen für den Vertrag offenbar nicht vor Augen. Der Ankauf geeigneter Flächen und die Planung von Kompensationsmaßnahmen seien zeitaufwendig und könnten daher zu einer Verzögerung wichtiger Bauvorhaben im Hafen führen, teilte bremenports weiter mit. Man habe sich vor diesem Hintergrund entschieden entsprechende Kompensationsmaßnahmen ohne einen konkreten Bezug zu einem Eingriffsvorhaben vorzubereiten. Der Flächenerwerb durch die Naturschutzstiftung soll bis Ende des Jahres 2022 erfolgen.