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Die deutschen Investitionen in MPP- und Heavylift-Tonnage bleiben zumindest im bisherigen Jahresverlauf auf sehr niedrigem Niveau.

[ds_preview]In den ersten Monaten 2021 wurden von deutschen Reedereien in diesem Segment 8,8 Mio. $ für zwei Einheiten investiert, wie aus einer Erhebung des Branchendienstes VesselsValue hervorgeht. Im starken Vorjahr waren es über zwölf Monate 165,7 Mio. $.

Über die vergangenen zehn Jahre betrachtet sticht im deutschen Markt 2018 hinsichtlich Investitionsvolumen und Anzahl der Schiffe hervor. Damals wechselten 24 Schiffe für 336,1 Mio. $ in deutsche Hände.

Damit liegen die deutschen Reeder im internationalen Trend, auch hier wurden 2021 bisher nur vier Schiffe für 26,9 Mio. $ gehandelt. Das internationale Bild zeigt in der Zehnjahresübersicht ebenfalls Bewegung. Im Gegensatz zum deutschen Markt, der bis 2020 gegenüber dem schwachen Jahr 2015 teils deutlich angezogen und jahrweise die Zahlen von 2010 bis 2014 deutlich übertroffen hat, bleibt international die erste Hälfte der Dekade die stärkere.

Allerdings pendelt sich seit 2015 hier Schiffszahl und Investitionsvolumen ein. In der Liste der sechs größten deutschen Käufer von MPP- und Heavylift-Schiffen der vergangenen zwölf Monate führt klar Briese mit fünf zugekauften Schiffen im Gesamtwert von 91 Mio. $. Es folgen die Reedereien Held mit zwei Schiffen für 10,1 Mio. $, Navalis Shipping mit zwei Einheiten für 8,8 Mio. $ und Auerbach mit einem Schiff für 6,3 Mio. $.

Auf den Plätzen 5 und 6 finden sich Nordic Hamburg Shipping (ein Schiff, 6,1 Mio. $) und Candler Schiffahrt (zwei Schiffe, 4,2 Mio. $). Briese führt nach Schiffen und Einkaufswert auch das internationale Top-10-Ranking an, gefolgt von Marlow Navigation mit zwei Schiffen zu 15,6 Mio. $ und CMB Financial Leasing mit zwei Schiffen für 15 Mio. $ auf den Plätzen 2 und 3. Rang 4,5 und 6 gehen an Spliethoff (zwei Schiffe, 14,5 Mio. $), Sea Star Ships Management (ein Schiff, 14,2 Mio. $) und Dalian Trawind International Ship Management (drei Schiffe, 12 Mio.$).