Der Davit-Hersteller Vestdavit hat seine Präsenz auf dem europäischen Markt mit der Gründung einer neuen Tochtergesellschaft in den Niederlanden gestärkt. Vor hier aus will man sich um Kunden in den Niederlanden, Belgien und Deutschland kümmern.
[ds_preview]Der norwegische Davit-Lieferant ist nun in der Lage, neue und bestehende Kunden von seinem Büro Vestdavit BV in Maastricht aus zu betreuen. Das Büro soll als Vertriebs- und Servicezentrum fungieren, das strategisch an der Schnittstelle zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland liegt, um Kunden in diesen und den umliegenden Ländern zu unterstützen sowie Hunderte von Schiffen zu betreuen, die regionale Häfen wie Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen passieren.
Als Geschäftsführer fungiert Kai Gjerde. Bevor er die neue Aufgabe übernahm, war er mit seiner eigenen Servicefirma als Vertreter von Vestdavit in den Niederlanden tätig. »Es gibt einige vielversprechende Neubauprojekte in der Pipeline, und die Verfügbarkeit von lokalem Aftermarket-Support mit einer kurzen Lieferkette wird ein Schlüsselfaktor bei den kommenden Auftragsvergaben sein«, sagt Gjerde.
Vestdavit will sich nun verstärkt auf Davit-Lieferungen konzentrieren, vor allem an Schiffe der Marine und der Küstenwache sowie an Offshore-Support-Schiffe für den Windkraft- und Ölfeldservice-Sektor. Gjerde sagte, dass das Unternehmen bereits einen guten Ruf für die Lieferung von qualitativ hochwertiger Bootsumschlagausrüstung an die niederländische Damen Shipyards Group und andere regionale Werften hat, einschließlich Lieferungen für Marineschiffe.
Das Unternehmen hat derzeit laufende Aufträge mit Damen, darunter Davits für drei Marine-Patrouillenschiffe, die auf der Werft des Konzerns in Südafrika gebaut werden, ein Zollinspektionsschiff, das in Italien gebaut wird, ein Kampfunterstützungsschiff für die niederländische Marine und zwei hydrographische Vermessungsschiffe. Letztere beinhalten spezielle Teleskop-Davits, die für den Betrieb bei hohem Seegang ausgelegt sind und sich in rauen Umgebungen als zuverlässig erwiesen haben.
Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft Vestdavit Group, Rolf Andreas Wigand, ist davon überzeugt, dass die Präsenz in den Niederlanden die Rolle des Unternehmens bei der Systemintegration von Neubauten durch die frühzeitige Beteiligung an der Schiffskonstruktionsphase stärken wird. »Da wir dort sind, wo das Geschehen stattfindet, können wir schnell reagieren, wenn es um technische Unterstützung und die Lieferung von Ausrüstung geht, und wir können unsere Kunden, darunter Werften, Schiffsdesigner und Schiffsbetreiber, eng begleiten.«
»Wir haben eine gründliche Analyse des niederländischen Marktes durchgeführt und sehen in den kommenden zehn Jahren ein großes Nachfragepotenzial für Davits, die in der Lage sind, Boote bei hohem Seegang sicher zu handhaben, sowohl für zivile als auch für Marineprojekte«, so Wigand. Und er deutet an, dass das neue Büro eine Plattform für weitere Expansion bieten könnte: »Wir handeln lokal, denken aber global.«
