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Der neue Hamburger Hafenentwicklungsplan soll nach Ansicht der Wirtschaft auf Basis einer weltweiten Benchmark- und Potenzialanalyse durch ein international führendes, unabhängiges Institut erfolgen.[ds_preview]

Durchgeführt werden soll die Analyse von einem »international führenden, unabhängigen Institut«, heißt es jetzt nach einem »4. Spitzentreffen der Hafenwirtschaft« mit den hafenpolitischen Sprechern der Bürgerschaftsfraktionen von SPD, Grünen, CDU und Linke

»Der Hafen hat das Potenzial zum Innovationstreiber der Stadt zu werden«, sagte Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg. Basis des neuen Hafenentwicklungsplans müsse daher eine vertiefte, unabhängige Potenzialanalyse des Hafens sein, die auch ein Benchmarking mit anderen internationalen Häfen enthält. »Es ist wichtig, dass die Wertschöpfungseffekte des Hafens für die gesamte Hamburger Wirtschaft und ganz Deutschland in den Blick genommen werden. Wir müssen einen zusätzlichen Nährboden für Innovation etwa im Bereich der Klimawende schaffen und Technologieführer werden, um den Hafen zu einem Motor und Innovationstreiber zu machen von dem viele andere Branchen profitieren können«, so Aust. Dazu müssten die relevanten Stakeholder des Hafens in einem transparenten, klug angelegten Dialogprozess mitgenommen werden.

In der Politik stößt der Vorstoß auf Zustimmung. Der SPD-Politiker Markus Schreiber sagte im Anschluss an das Treffen: »Das Spitzentreffen zum Hafen ist eine tolle Initiative der Handelskammer mit viel Hafen-Sachverstand. Ein Benchmarking mit anderen großen Häfen macht Sinn. Es wird sich zeigen, dass der Hamburger Hafen viel besser ist, als er manchmal diskutiert wird.«

Miriam Putz von den Grünen betonte, als Wirtschaftsmotor und Exporthafen für Nordeuropa habe der Hamburger Hafen eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung. »Wir wollen den Hafen zu einem ökologischen Innovationshafen und Innovationstreiber für die gesamte Region weiterentwickeln.« Götz Wiese von der CDU ergänzte: »Ein Hafenentwicklungsplan muss jetzt schnell kommen, damit das große Potenzial unseres Hafens gehoben werden kann. Dafür braucht es eine fundierte Analyse. Aber die Zeit drängt.« Auch Norbert Hackbusch (Linke) betonte: »Hamburg braucht gute Informationen, um eine aktive Hafenpolitik im Interesse der guten Arbeitsplätze zu organisieren.«

Das sogenannte Spitzentreffen der Hafenwirtschaft dient dem regelmäßigen Zukunftsdialog zwischen der Politikvertretern sowie weiteren Akteuren des Hafens. Die Ergebnisse fließen in den neuen Hafenentwicklungsplan der Stadt Hamburg, der bis Ende 2021 von der Behörde für Wirtschaft und Innovation fertiggestellt werden soll.