Foto: Hamburg Süd
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Der geplante Verkauf des Unternehmenssitzes der Reederei Hamburg Süd ist unter Dach und Fach. Käufer ist Union Investment.[ds_preview]

Der Immobilien-Investmentmanager bestätigte jetzt, dass man den Hauptsitz der Linienreederei in der Willy-Brandt-Straße 59-65 von der Oetker-Gruppe erworben hat. Die Verkaufspläne waren im Januar durchgesickert, der neue Rederei-Eigner Maersk aus Dänemark hatte den Umzug forciert.

Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Nach rund 57 Jahren zieht die Reederei Ende dieses Jahres aus. Union Investment kündigte an, das 2016 »technisch und energetisch komplett sanierte Büroensemble mit Landmark-Charakter« neu am Markt zu positionieren.

Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass der Marktführer aus Kopenhagen seine Tochtergesellschaften weiter zusammenführt, die Marken Safmarine und Damco wurden abgeschafft. Der Name Hamburg Süd soll hingegen erhalten bleiben. Allerdings war schon länger angekündigt worden, die Mitarbeiter der Regionalbüros mit den jeweiligen Maersk-Kollegen vor Ort enger zusammenzubringen. Das Gebäude ist denkmalgeschützt und prägt seit Jahrzehnten das Stadtbild mit. Beim Verkauf der Reederei durch die Oetker-Gruppe an Maersk war es allerdings im Besitz von Oetker geblieben.

Der 1964 fertiggestellte Komplex verfügt über eine Mietfläche von insgesamt rund 18.600 m² und eignet sich nach Ansicht des neuen Besitzers sowohl für eine kleinteilige als auch eine großflächige Nutzung. Es liegt zwischen dem südlichen Rand der Innenstadt und dem nördlichen Hafenrand (Speicherstadt), im Teilmarkt Hamburg-City. Der Stadtteil gehört seit Jahren zu Hamburgs gefragtesten Teilmärkten und erzielt die höchsten Spitzen- und Durchschnittsmieten.

»Als Hamburger Immobilien-Investmentmanager freuen wir uns besonders darauf, dieses ikonische Gebäude zu repositionieren und für neue Nutzer attraktiv zu machen. Mit dem Emporio-Hochhaus in der Neustadt haben wir ein ähnlich markantes und historisches Gebäude nach einer grundlegenden Revitalisierung neu an den Markt gebracht und als Multi-Tenant-Immobilie nach dem Auszug von Unilever wieder vollständig vermietet«, sagte Wolfgang Kessler, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property GmbH. Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Immobilien-Spezialfonds UII German Prime Select.