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Die belgische Wasserbau- und Offshore-Reederei Jan de Nul hat nach jahrelangen Vorbereitungen einen Auftrag im Umfang von einer halben Milliarde Euro eingeholt.[ds_preview]

Jan de Nul und die Payra Port Authority (PPA) aus Bagladesch gaben heute die Vertragsunterzeichnung bekannt. Die Arbeiten sind Teil des Ausbaus des Hafens in Kalapara, der erst 2016 in Betrieb genommen worden war. »Der Vertrag ist das Ergebnis von fünf Jahren Vorbereitung und Entwicklungsplanung zusammen mit PPA«, teilte Jan de Nul mit, nachdem beide Parteien im Mai 2016 eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet hatten. Ausschlaggebend für den Auftrag war eine Finanzierungsvereinbarung, die die PPA mit der Sonali Bank und mit Unterstützung des Infrastrukturentwicklungsfonds von Bangladesch im Mai erzielt hatte.

David Jonckheere, Area Director bei der Jan De Nul sagte: »Wir sind stolz darauf, diese Zeit der gemeinsamen Anstrengungen mit der PPA abzuschließen und freuen uns, einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung von Payra und Bangladesch leisten zu können.«

Die Baggerarbeiten sollen sofort beginnen und etwa drei Jahre in Anspruch nehmen. Jan De Nul wird mehrere Bagger mobilisieren, um die Ausbaggerungsarbeiten durchzuführen und den Hafenkanal von derzeit 6,3 m auf 10 m zu vertiefen. Nach der Fertigstellung sollen die Schiffe von Jan De Nul vor Ort bleiben, um die Tiefen im Kanal zu aufrechtzuerhalten.

PPA und die Belgier arbeiten bereits seit einigen Jahren bei der Entwicklung des Hafens von Payra eng zusammen. Im vergangenen Jahr baggerte Jan De Nul die erste Öffnung des Rabnabad-Kanals auf eine Tiefe von 6,3 m aus. Dies ermöglichte den Beginn von verstärkten seewärtigen Aktivitäten von und nach Payra. Seit Ende 2020 sind die Schiffe »Diogo Caõ« und »Henry Darcy« vor Ort.