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Das deutsche Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML hat gemeinsam mit der finnischen Novia University of Applied Sciences eine neue Forschungsplattform eröffnet.[ds_preview]

In Zusammenarbeit mit dem TechCampus Turku und Unternehmen aus der Branche sollen intelligente maritime Lösungen für die Bedürfnisse des finnischen Maritimen Clusters entwickelt werden, wie Fraunhofer jetzt mitteilte.

Mirva Salokorpi von Novia, eine der beiden Leiterinnen der FIP-S2@Novia, zeigte sich sehr angetan von dieser neuen Entwicklung im finnischen Innovationsbereich: »Das Fraunhofer CML ist eines der führenden maritimen Forschungszentren in Europa und weltweit. Es verfügt über weitreichende Netzwerke, eine große Anzahl von Geschäftspartnern und die Fähigkeit, erfolgreiche Anträge für EU-Fördermittel zu stellen.«

Burmeister im Leitungsteam

Zweiter Leiter von FIP-S2@Novia ist Hans-Christoph Burmeister vom Fraunhofer CML, er arbeitet seit Jahren mit Novia zusammen. Finnland habe ein starkes und innovatives maritimes Cluster mimt hoher Bereitschaft der Unternehmen, in Forschung und Produktentwicklung zu investieren. »Zudem stehen die finnische Regierung und die Behörden beispielsweise der Entwicklung der autonomen Schifffahrt positiv gegenüber, das macht das Land für uns interessant«, so Burmeister. Die neue Forschungsplattform soll die Technologiekompetenz des Fraunhofer CML mit Novias Seefahrtserfahrung kobinieren.

Die neue Forschungsplattform wird ihren Betrieb im Rahmen eines Fünfjahresvertrags aufnehmen. Laut Burmeister wird gegen Ende des Vertrages geprüft, inwieweit es FIP-S2@Novia gelingt, sich im Bereich der angewandten Forschung zu etablieren. Er hofft, dass in fünf Jahren ein Team von 10-15 Forschenden bei FIP-S2@Novia arbeiten wird. Zu den Fünfjahreszielen von FIP-S2@Novia gehören laut Salokorpi der Aufbau eines umfangreichen Projektportfolios, Sichtbarkeit in Europa und eine aktive Zusammenarbeit mit Unternehmen innerhalb des finnischen Maritimen Clusters.

Tests, Produktentwicklung und Simulationen

Die neue Plattform soll sich auf Forschung, Produktentwicklung und Tests im Zusammenhang mit intelligenten maritimen Technologien konzentrieren. Zu den Schwerpunkten gehören außerdem maritime Simulationen. »In Zusammenarbeit mit dem CML entwickeln wir das europäische Simulationsnetzwerk EMSN für Ausbildung und Forschung. Dieses Netzwerk werden wir für Forschungsprojekte nutzen«, so Salokorpi. Digitale Zwillinge sind das dritte Thema der FIP-S2@Novia.

Die Forschungsplattform kooperiert mit der Universität Turku, der Åbo Akademi und der Turku University of Applied Sciences. Laut Salokorpi gebe es »eine Reihe von Unternehmen«, die sofort mit der Zusammenarbeit beginnen wollen, unter anderem die Werft Meyer Turku.