Ulstein, X-Bow
© Ulstein
Print Friendly, PDF & Email

Ulstein und das norwegische Startup Edge Navigation wollen gemeinsam das Design für ein Containerschiff mit X-Bow und »grünem« Antrieb entwickeln.[ds_preview]

Ziel ist es, die Emissionen unter Verwendung von nicht-fossilem Kraftstoff und optimierten Rumpflinien auf »Null« herunterzufahren, heißt es in einer Mitteilung. »Ein energieeffizientes Design ist dafür die Grundlage«, sagt Jakob Tolstrup-Møller, CEO bei EDGE Navigation.

Von der X-Bow-Lösung versprechen sich die beiden Partner einen deutlich geringeren Energiebedarf pro Container in einem breiteren Spektrum von Betriebsszenarien. Die weltweite Containerschiffsflotte umfasst derzeit rund 5.350 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von rund 24 Mio. TEU – alle sind mit fossilen Kraftstoffen unterwegs. »Folglich müssen wir innovativ sein, um einen emissionsfreien Seeverkehr möglich zu machen«, sagt Lars Ståle Skoge, Commercial Director bei Ulstein Design & Solutions.

Bei dem X-Bow (Crossbow) handelt es sich um eine Bugform ohne Bugwulst, deren Steven sich oberhalb der Wasserlinie nach hinten neigt. Die Vorteile liegen im geringeren Strömungswiderstand und einem besseren Seegangsverhalten. Schiffe mit X-Bow erzielen laut Ulstein einen höheren Auftrieb bei geringerem Eintauchen, was zu geringeren negativen Beschleunigungen führt. Verwendet wird der X-Bow bislang primär bei Offshore-Arbeitsschiffen.