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Die Werftgruppe Lürssen ist mit dem Bau von insgesamt drei neuen Flottendienstbooten für die Deutsche Marine beauftragt worden. Für den Auftrag sollen Gespräche mit potenziellen Partnern aufgenommen werden.[ds_preview]

Das Unternehmen mit Produktionsstandorten in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gehört zu denen, die von den Beschaffungsvorhaben des Bundes profitieren, für das der Bundestag insgesamt 6,8 Mrd. € freigegeben hat.

Die rund 130 m langen neuen Flottendienstboote werden der Deutschen Marine zur elektronischen Aufklärung und Informationsbeschaffung dienen und sollen mit modernster Sensorik ausgerüstet werden. Ihre Auslegung erfüllt den Angaben zufolge die neuesten Anforderungen an zukunftsfähige Marineschiffe. Die aktuellen Einheiten sind bereits seit mehr als 30 Jahren im Einsatz und gehören zum Verband des 1. U-Bootgeschwaders.

Die neuen Flottendienstboote werden die aktuellen Einheiten der »Oste«-Klasse ersetzen und der Deutschen Marine voraussichtlich ab 2027 zur Verfügung stehen, heißt es seitens Lürssen.

»Wir freuen uns, dass uns das Bundesverteidigungsministerium im Anschluss an die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages die Verantwortung übertragen hat, als Generalunternehmer dieses wichtige Beschaffungsvorhaben zu realisieren«, sagte Geschäftsführer Tim Wagner. »Wir werden nun unverzüglich in die Entwurfsphase einsteigen und Gespräche mit potenziellen Partnern aus der Werftenbranche und Systemtechnik aufnehmen.«

Mit einer werftenübergreifenden Kooperation wolle man das Know-how und die Kompetenzen an Werftstandorten der Lürssen-Gruppe mit den Kapazitäten weiterer norddeutscher Werften zusammenführen, »um die dringend benötigten neuen Flottendienstboote unter Einbindung aller notwendigen Ressourcen auf den Weg zu bringen.«

Auch »führende deutsche Unternehmen der Systemtechnik« sollen an diesem Projekt beteiligt und für die Realisierung der hochkomplexen Elektronikausstattung verantwortlich sein.