Jörg Mutschler (© VDMA Marine Equipment & Systems)
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Die HANSA liest Jörg Mutschler, seit er vor mehr als 24 Jahren beim Zulieferer-Verband VDMA angefangen hat. Seitdem verfolgt er ihre Entwicklung und findet, dass sich die Zeitschrift in den letzten Jahren positiv verändert hat. In der aktuellen Ausgabe der »Blattkritik« spricht er über seinen Blick auf das Angebot der HANSA.

Vor allem das Themenspektrum, das auch die Reedereien umfasst, spricht ihn an: »Das ist für uns interessant, weil die Zulieferbranche auf die Reeder hört. Natürlich auch auf die Werften, aber die Reeder sind letztlich entscheidend.«

Zur Person: Jörg Mutschler

Dr.-Ing. Jörg Mutschler ist seit 1. Oktober 2006 Geschäftsführer bei VDMA – Marine Equipment and Systems sowie Geschäftsführer des VDMA Nord. 1996 begann er seine ‧Karriere beim VDMA, zunächst als Referent für die technisch-wirtschaftliche Betreuung der Maschinen- und Anlagenbauer im Norden. Gleichzeitig übernahm er Aufgaben im internationalen Marketing für die deutsche Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie im VDMA.

Ansprechend findet Mutschler auch das digitale Angebot der HANSA: »Ich bin mittlerweile ein Online-Fan.« Früher habe er die Printausgaben bekommen, das ‧Editorial und das Inhaltsverzeichnis gelesen und sich dann vorgenommen, später die Artikel, die ihn interessieren, zu lesen. Dabei sei es oft vorgekommen, dass er es zeitlich nicht mehr schaffte und sich die Ausgaben irgendwann stapelten. Mit dem Online-Angebot läuft es anders. Da schaffe er es eher, einen interessanten Artikel durchzulesen.

Was der Zulieferer-Vertreter außerdem an dem ‧HANSA-Angebot schätzt, ist der tägliche Newsletter: »Der ist super, um schnell informiert zu werden.« Man könne online einen interessanten Punkt festhalten und später vertiefen. Insgesamt empfindet der VDMA-Geschäftsführer die Art und Weise, online zu kommunizieren, als »besser und zielführender«. Ein weiterer Punkt, weswegen Jörg Mutschler außerdem lieber Online-Medien konsumiert, ist rein technischer Natur: »Wenn es dunkel oder das Licht diffus ist, liest sich es auf einem iPad einfach besser.«

Systematisches Lesen

Egal ob gedruckt oder digital, beim Lesen geht systematisch vor. Deswegen liest er zuerst das Inhaltsverzeichnis, um sich einen Überblick zu verschaffen. Im Fokus hat er dabei Beiträge über die Zulieferindustrie, die entsprechenden Märkte sowie über VDMA-Kunden, sprich Reeder und Werften. Eine Rubrik, die Mutschler außerdem »besonders spannend findet und gern liest«, ist das Editorial. »Das bringt einen oft auf andere Gedanken.« Wichtig seien ihm auch die Artikel, in denen es um Personen geht. Durch solche Beträge erfährt und lernt er mehr über seine Kunden.

Dadurch, dass Mutschler auch nicht-maritime Teilbranchen im Maschinen- und Anlagenbau betreut, sei es besonders wertvoll, dass ihm die HANSA hier die Möglichkeit biete, über den maritimen Markt stets aktuell informiert zu sein.

Für die Zukunft wünscht sich Mutschler mehr Berichterstattung über die Schiffbau-Zulieferindustrie. »Die Wahrnehmung unserer Branche, weil sie so differenziert und vielseitig ist, ist nicht so einfach«. Die Schiffbauzulieferindustrie sei ein sehr weites Feld. Da komme man schnell in Randbereiche. »Viele unserer Mitgliedsfirmen sind nur zu einem Viertel, Drittel oder zur Hälfte im Schiffbau tätig. Ich würde mir wünschen, dass man darüber mehr berichtet und auch mal Unternehmen vorstellt, die man in diesem Umfeld nicht vermutet.«

Logistik als Zukunftsthema

Ein Thema, dass die Branche und damit in Zukunft auch die HANSA beschäftigen wird, ist die Logistik, glaubt Mutschler. »Wir glauben, dass die Handelsschifffahrt immer mehr als ein Transport von A nach B gesehen wird. Die gesamte Logistikkette wird dabei immer wichtiger, und der Schiffbaubereich wird darin nur zum Teilaspekt. Wir werden die Logistikkette deshalb als Gesamtheit betrachten müssen.« Dem Auftraggeber sei es egal, ob bei dem Transport seiner Ware ein Schiff oder ein Lkw eingesetzt wird. Für ihn sei es nur wichtig, dass die Ware zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ankommt und dass er wisse, wo sie sich zwischenzeitlich befinde – ähnlich wie bei einer Amazon-Bestellung. Sich damit zu beschäftigen und mit dem Transport in der Welt insgesamt, wünscht sich Jörg Mutschler künftig noch mehr von der HANSA.