Nobiskrug
Nobiskrug-Werft in Rendsburg (© Reimer Rechtsanwälte / Christian Rohweder)
Print Friendly, PDF & Email

Heute beginnt das Insolvenzverfahren für die Werft Nobiskrug in Rendsburg. Parallel wird ein Investor gesucht. Es soll eine Reihe von Interessenten geben.

Für die rund [ds_preview]300 Beschäftigten der Rendsburger Werft ändert sich durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens erst einmal nichts. Laut dem zuständigen Insolvenzverwalter Hendrik Gittermann bestehen die Arbeitsverträge weiter. Die Löhne werden aus der Insolvenzmasse gezahlt.

Gleichzeitig bemüht sich Gittermann weiter um einen neuen Investor. Nach Informationen des NDR könnte bereits in etwa zwei Wochen ein neuer Eigentümer präsentiert werden. Es gibt demnach konkrete Verhandlungen, es habe eine Reihe von Interessenten gegeben, heißt es. »Mein Ziel ist es, einen Investor zu finden, der Nobiskrug fortführt und mit der bestehenden Belegschaft weiter Schiffe in Rendsburg bau«, hatte der Insolvenzverwalter von der Hamburger Kanzlei Reimer bereits vor Wochen gesagt.

Die Beratungsgesellschaft PwC war mit dem Unternehmensverkauf beauftragt worden. Angeboten werden demnach die gesamte Werft inklusive der Anlagen und Betriebsgrundstücke, der Kundendaten und aller Markenrechte.

Als Grund für den Insolvenzantrag Anfang April hatte das Unternehmen Auftragsstornierungen und Verzögerungen bei Projekten genannt. Nobiskrug gehört zur internationalen Schiffbaugruppe Privinvest. Teil der Gruppe sind auch die Werften German Naval Yards Kiel und die Lindenau-Werft in Kiel. Beide Schiffbaubetriebe sind von der Nobiskrug-Insolvenz nicht betroffen.