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Die KfW IPEX-Bank unterstützt ihren langjährigen Kunden Hapag-Lloyd mit dem zweiten »Green Loan« binnen sechs Monaten – für sechs Großcontainerschiffe gibt’s 852 Mio. $.

Die KfW IPEX-Bank [ds_preview]agiert zusammen mit BNP Paribas als Global Coordinator des syndizierten Green Loans, den insgesamt zehn Banken bereitstellen. Hapag-Lloyd braucht das Fremdkapital, um die jüngst bestellen sechs Megamax-Schiffe zu finanzieren.

Die Schiffe mit einer Kapazität von je rund 23.500 Standardcontainern (TEU) sollen ab 2024 ausgeliefert werden und sind mit einer Dual-Fuel-Technik ausgerüstet, so dass sie mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden können. Alle sechs Schiffe werden von der Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) in Südkorea gebaut.

Die Transaktion wurde in Übereinstimmung mit den Green Loan Principles der Loan Market Association (LMA) abgeschlossen und gleichzeitig von einem unabhängigen Experten in Form einer Secondary Party Opinion des DNV verifiziert. Ein Green Loan war möglich, weil Hapag Lloyd die Kreditmittel ausschließlich für das durch klare Kriterien definierte Vorhaben einsetzt. So ermöglicht der Betrieb der Schiffe mit LNG eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen, was eine klare Verbesserung zum gegenwärtigen Standard sei.

Mit MAN Energy Solutions als Motorenlieferant und DNV GL sind außerdem zwei Mitglieder der German Maritime Export Initiative (GeMaX) mit an Bord: Die neuen Schiffe können durch ihre kraftstoffeffizienten Dual-Fuel-Motoren von MAN nicht nur rund ein Viertel der CO2-Emissionen einsparen. Durch den Antrieb mit Flüssigerdgas können zudem Schwefeldioxide und Feinstaub um mehr als 90 Prozent reduziert werden.

Die Finanzierung läuft ab dem Zeitpunkt der Ablieferung zwölf Jahre, während die Kreditfazilität von der Korea Trade Insurance Corporation (K-SURE) abgesichert wird.