Seenotretter, DGzRS, Herwil Götsch
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In Schleswig hat die DGzRS ihr neuestes Seenotrettungsboot auf den Namen »Herwil Götsch« getauft. Es handelt sich um ein speziell fürs Revier entwickelten Bootstyp.

[ds_preview]Die freiwilligen Seenotretter auf dem Ostsee-Meeresarm Schlei verfügen damit über eine speziell für ein derartiges Revier entwickelte neue Rettungseinheit: Das Boot ist rund 9 m lang, hat einen Tiefgang von 0,88 m und ist bis zu 38 kn (ca. 70 km/h) schnell.

Die »Herwil Götsch« wurde auf der finnischen Spezialwerft Arctic Airboats in enger Entwicklungszusammenarbeit mit den Seenotrettern gebaut. Sie ist die vierte Einheit der 8,9-m-Klasse der DGzRS. Das aus sehr robustem Polyethylen bestehende Vollkunststoffboot ist äußerst wartungsarm und verfügt über zwei 200-PS-Außenbordmotoren. Seit Ende März ist es bereits in Schleswig stationiert. Unter der internen Bezeichnung SRB 82 fuhr es bereits etwa zehn Einsätze.

Finanziert wurde der Neubau aus dem Nachlass von Herwil Hermann-Wilhelm Götsch. Der  1935 in Hamburg geborene Bauingenieur war der Seefahrt, der unter anderem 2008 für die Sanierung des Alten Elbtunnels mitverantwortlich war, Zeit seines Lebens eng verbunden, heißt es.

Die Eckdaten

  • Länge über Alles: 8,90 m
  • Breite über Alles: 3,10 m
  • Tiefgang: 0,88 m (0,65 m bei geklappten Motoren)
  • Verdrängung: 3,2 t
  • Geschwindigkeit: 38 kn (ca. 70 km/h)
  • Antrieb: 2 x Yamaha F200G, je 200 PS