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Maersk und Hapag-Lloyd vermelden gravierende Störungen in Südafrika. Terminals, Depots und Lagerhäuser wurden geschlossen. Grund sind die Unruhen im Land.

[ds_preview]In Durban haben inzwischen auch die Terminals in den letzten 24 Stunden den Betrieb eingestellt. Auch Richards Bay und Güterbahnlinie sind von den Störungen betroffen, berichtet Reuters.

Bei Hapag-Lloyd ist der Betrieb ebenfalls beeinträchtigt. »Einige unserer Depots und Terminals sind entweder geschlossen oder arbeiten mit dem Mindestpersonalbedarf«, heißt es in einer Kundenmitteilung.

Die Gewalt brach bereits in der vergangenen Woche in der Provinz KwaZulu-Natal aus, in der sich Durban befindet. Ein Auslöser war die Inhaftierung des ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma. Danach kam es auch in anderen Provinzen zu Plünderungen und Zerstörungen.

Durban hat einen der verkehrsreichsten Schifffahrtsterminals auf dem afrikanischen Kontinent und eine Drehscheibe für Exporte, einschließlich landwirtschaftlicher Güter, und Importe wie Rohöl und Erdölprodukte. In Richards Bay befindet sich ein großes Kohle-Exportterminal.

Nach Angaben der South African Association of Freight Forwarders wurde auch der Hafenärztliche Dienst in Durban geschlossen, der für die COVID-19-Tests zuständig ist. Damit sind die Schiffsanläufe nicht mehr möglich. Auch Lotsen und Festmacher sind nicht mehr verfügbar, heißt es.