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Der seit kurzem an der Börse zu London notierte Flottenfonds expandiert und bringt zwei Schiffe in deutschen Pool ein.

[ds_preview]Der seit kurzem an der Londoner Börse gelistete Handysize-Spezialist Taylor Maritime Investments (TMI) hat diese Woche zwei weitere Schiffe übernommen und seine Flotte damit auf 19 Einheiten erweitert.

Es handelt sich dabei um einen in Japan gebauten Handysize-Bulker mit einer noch laufenden Zeitcharter, die in drei Monaten endet. Wenn der Frachter zur aktuellen Marktrate von rund 18.500 $/Tag bei 12 Monaten Laufzeit neu verchartert werden kann, rechnet TMI mit einer Rendite von 18% auf das eingesetzte Kapital im ersten Jahr.

Der nicht näher bezeichnete Handy ist einer von zwei Bulkern, die das Unternehmen seit dem IPO Ende Mai über die Prospektplanung hinaus für zusammen 26,5 Mio. $ gekauft hat. Die Gesamtflotte einschließlich noch zu liefernder Schiffe wächst dadurch von 23 auf 25.

Der zweite diese Woche in Dienst gestellte Frachter ist ein Supramax-Bulker japanischer Bauart, der schon zum Zeitpunkt des IPO für TMI reserviert war und zu je 50% in Cash und in Aktien bezahlt wurde. Zur Befrachtungsstrategie erklärte das Unternehmen auf Anfrage der HANSA, dass rund die Hälfte aller Schiffe langfristig für 1 bis 2 Jahre und die andere Hälfte kurzfristig für 6 Monate verchartert werden sollen.

Ziel sei es, Sicherheit für Investoren zu schaffen und die Dividendenzahlungen für mehrere Jahre im Voraus abzusichern. Im kommerziellen Management kooperiert TMI unter anderem mit deutschen Reedern. Wie die Firma mitteilte, sind zwei Schiffe in den Hanseatic Unity Handysize Pool (HUHP) eingebracht worden, der 2018 von Peter Döhle und der Reederei Nord gegründet worden war. Letztere hatte ihrerseits mehrere Bulker in den IPO-Bestand von TMI eingebracht und ist über die Oldendorff-Familie einer der wichtigsten Aktionäre des Unternehmens. (mph)