Churchilldok Antwerpen
© Port of Antwerp
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Der Hafen Antwerpen erhält für die Schaffung zusätzlicher Containerkapazität europäische Fördermittel. Insgesamt sollen 10,91 Mio. € fließen.

Das europäische Förderprogramm [ds_preview]Connecting Europe Facility (CEF), das Projekte unterstützt, die eine signifikante positive Auswirkung auf das europäische Verkehrsnetz haben, vergibt eine Förderung in Höhe von 10,91 Mio. € an das Projekt Extra Container Capacity Antwerp (ECA).

»Mit der Förderung dieses Projekts unterstreicht Europa nicht nur die Bedeutung des Hafens Antwerpen als wichtige europäische Drehscheibe in einem globalen Netzwerk, sondern auch den entsprechenden Bedarf an zukunftssicherer Infrastruktur. Mit dieser europäischen Unterstützung werden detaillierte Studien durchgeführt, um die nachhaltigste Lösung zu ermitteln, damit ein gefördertes Projekt entsteht, das die Bedürfnisse der Wirtschaft, der Umwelt und unseres Klimas miteinander in Einklang bringt«, erklärt Port of Antwerp.

Neben der Erweiterung wird sich das Projekt auch auf die Optimierung der Flächennutzung innerhalb des bestehenden Hafengebiets konzentrieren. Die technische Studie zum Design des zweiten Gezeitendocks sieht eine Lösung vor, die maximale Effizienz bei minimaler Umweltbelastung gewährleistet.

Trotz den Auswirkungen der Coronavirus-Krise erholt sich die Weltwirtschaft und der Hafen Antwerpen verzeichnet einen deutlichen Anstieg aller Frachtströme, wobei das Containersegment das größte Wachstum verzeichnet. »Zusätzliche Kapazitäten im Hafen Antwerpen sind daher unerlässlich, um das erwartete Wachstum aufzufangen und seine Position als wichtiger Knotenpunkt innerhalb eines globalen Netzwerks zu festigen. Die Finanzierung durch die CEF bestätigt den hohen Mehrwert des ECA-Projekts als zukunftsweisende Antwort auf den bereits bestehenden Engpass im Containerverkehr. ECA will eine Verkehrsverlagerung herbeiführen, bei der Güter zunehmend per Binnenschiff und Bahn transportiert werden«, so Port of Antwerp.

Als Antwort auf die europäischen Ambitionen im Rahmen des »Green Deal« und der flämischen Mobilitätspolitik stelle das Projekt ECA einen »entscheidenden Schritt in der Vision des Hafens von Antwerpen dar, ein Heimathafen für eine nachhaltige Zukunft zu sein«, erklärt der Hafenbetreiber. Die Erweiterung der Containerkapazität des Hafens werde daher in erster Linie in Form innovativer Lösungen erfolgen, um eine Infrastruktur zu schaffen, die gleichzeitig zukunftssicher und klimafest ist.

»Das ›Dock der Zukunft‹ wird die Form von hypereffizienten Terminals und hoher Produktivität annehmen, kombiniert mit einem außergewöhnlich geringen Fußabdruck. Die Emissionen von Schiffen und Terminals im Hafen werden durch emissionsarme Umschlagtechnologien, Landstrom, kreisförmige Bautechniken und strengere Vorschriften auf ein Minimum reduziert. Im Bereich der Logistik wird die ECA wiederum der Hebel sein, um den Transport durch den Einsatz von Bahn und Binnenschifffahrt umweltfreundlicher zu gestalten«, heißt es.