Lambros Nakos (Partner, Hydrus Engineering), Kyriakos Tsangaris, (Technical Director, CSM Energy)
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Das deutsch-zypriotische Schifffahrtsunternehmen Columbia Shipmanagement bündelt seine Offshore-Kräfte mit Hydrus Engineering.

Die Tochtergesellschaft CSM Energy[ds_preview] kooperiert mit Hydrus für die Umrüstung von Offshore-Schiffen, wie heute bekannt gemacht wurde. Im Fokus stehen Support-Schiffe (OSV), die an Offshore-Installationen und -Operationen beteiligt sind. Geplant ist eine Umrüstung auf Hybrid-Antriebe mit Batterien und konventionellem Kraftstoff.

Die umgerüsteten Schiffe sollen »deutlich weniger Kraftstoff verbrauchen«, was die Emissionen reduziere und die Wartungskosten für die Dieselgeneratoren senke, heißt es in einer Mitteilung.

»Wesentlich schneller und günstiger als Neubau-Aufträge«

Die Nachrüstung bestehender Schiffe wird als »wesentlich schneller und kostengünstiger« als der Bau umweltfreundlicherer OSVs betrachtet. »Der Bau neuer Schiffe mit einem wesentlichen oder sogar vollständig grünen Profil wird deutlich teurer sein und mehrere Jahre dauern, bevor sie einsatzbereit sind«, sagte Kyriakos Tsangaris, technischer Direktor bei CSM Energy.

Lambros Nakos, Partner bei Hydrus Engineering, fügte hinzu: »Das aktuelle Auftragsbuch für neue OSVs ist seit 2016 rückläufig, mit weniger als 50 bestellten Schiffen seit Anfang 2020. Angesichts der Tatsache, dass die bereits in Betrieb befindlichen OSVs wahrscheinlich noch weitere 25 Jahre laufen werden, ist eine Nachrüstung die beste Option, um sicherzustellen, dass die Schiffe im Offshore-Windparksektor umweltfreundlich sind.«

Bewertung, Budgetierung, Nachrüstung…

Der OSV-Markt hat sich nach Ansicht der Partner in den letzten Jahren aufgrund des Überangebots an Schiffen und des sinkenden Bedarfs an Öl schwer getan. Es wird jedoch erwartet, dass die Nachfrage nach diesen Schiffen steigen wird, da die Investitionen in den Offshore-Windmarkt weiter zunehmen. »Der Offshore-Windmarkt wird durch die Abkehr von fossilen Brennstoffen angetrieben, und daher ist das grüne Profil der beteiligten Akteure von entscheidender Bedeutung«, so Nakos.

Das Dienstleistungsportfolio der Partnerschaft umfasst »alle Schritte, die für die Bewertung und Umsetzung eines solchen Projekts erforderlich sind«, von der vorläufigen Bewertung bis hin zu Konstruktions- und Nachrüstungsarbeiten. Durch diesen Prozess soll der Betreiber einen ganzheitlichen Überblick über die verfügbaren Optionen bekommen. Zu den Dienstleistungen zählen eine Machbarkeitsbewertung, eine Vorfinanzierungsbewertung, Budgetierung und Beschaffungskontrolle, Engineering, Nachrüstung, Überwachung und Inbetriebnahme.