MSC
© Scheer
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Noch ist MSC die Nr. 2 in der globalen Contrainerschifffahrt. Mit vier weiteren Neubauten rückt die Aponte-Reederei aber immer näher an Branchenprimus Maersk heran.

Die in Genf beheimatete [ds_preview]Linienreederei hat vier weitere Großcontainerschiffe in China bestellt. Laut Medienberichten handelt es sich um vier Einheiten mit einer Kapazität von jeweils 16.000 TEU, die mit Dual-Fuel-Motoren ausgestattet werden und künftig auch Gas (LNG) als Kraftstoff verwenden können.

Der Auftrag geht zu gleichen Teilen an die chinesischen Werften Dalian Shipbuilding (DSIC) und Guangzhou Shipyard International (GSI). Die neuen Schiffe sollen 2023 und 2024 abgeliefert werden. MSC hatte im April bereits 13 weitere LNG-Neubauten bei diesen beiden Werften bestellt.

Die vier neuen Schiffe werden von Minsheng Financial Leasing (Minsheng FL) und China Merchants Financial Leasing (CMB FL) finanziert, die mit der Reederei dem Vernehmen nach eine Leasingvereinbarung geschlossen haben. Die Kosten liegen den Angaben zufolge bei rund 125 Mio. $ pro Schiff, der Gesamtwert des Auftrags also bei rund 600 Mio. $.

MSC liegt derzeit laut Angaben des Branchendiensts Alphaliner mit einer Flottenkapzität von 4,08 Mio. TEU nur noch rund 100.000 TEU hinter Maersk (4,18 Mio. TEU) zurück, hat allerdings das deutlich größere Auftragsbuch, das mit den jüngsten Bestellungen noch einmal wächst. Demnach hat MSC 51 Schiffe mit einer Kapazität von insgesamt 916.000 TEU im Zulauf, was 22,4% der Bestandsflotte entspricht. Bei Maersk sind es dagegen nur 15 Schiffe mit 46.000 TEU (1,1%).

Außerdem hatte MSC in den vergangenen elf Monaten die Flotte mit mehr als 60 Schiffen verschiedener Größe vom Secondhand-Markt ausgebaut, darunter auch mit etlichen Einheiten aus deutschem Besitz oder Management.