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Die kanadische Reederei Seaspan setzt ihre beispiellose Einkaufstour fort. In China wurde der Bau von weiteren zehn Neubauten mit 7.000 TEU besiegelt.

Erst kürzlich hatte Seaspan [ds_preview]eine Anleihe von 500 auf 750 Mio. $ aufgestockt, um frisches Kapital einzusammeln. Nun wird weiter bestellt: Die weiteren zehn Schiffe mit jeweils 7.000 TEU Kapazität sind durch langfristige Charterverträge mit der israelischen Linienreederei ZIM abgesichert.

Die Vereinbarung mit ZIM, rund 1,8 Mrd. $ an Einnahmen aus den zwölf Jahre laufenden Charterverträgen garantiert, war bereits Anfang des Monats vermeldet worden. Demnach handelt es sich um LNG-betriebene Einheiten. Der Auftrag geht an die chinesische Werft Yangzijiang. Der Preis liegt bei 105 Mio. $ pro Schiff. Die Ablieferung ist für 2023/2024 vorgesehen.

Seaspan, gestützt vom Investor Atlas Corp., hatte in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder mit Neubaubestellungen für Furore gesorgt. Zuletzt waren unter anderem zwei 12.000-TEU-Frachter geordert worden.

Im Juni bestand die Flotte von Seaspan aus 131 Containerschiffen mit einer Gesamtkapazität von rund 1,1 Mio. TEU. Mit dem jüngsten Neubau-Vertrag umfasst das Orderbuch knapp 60 Schiffe, wodurch sich die Gesamtkapazität auf rund 1,85 Mio. TEU erhöht.

Der Branchendienst Alphaliner führt Seaspan auf Rang eins im weltweiten Wettbewerb der Charter-Reeder mit einem Marktanteil von 13,1%. Mit deutlichem Abstand folgen Shoei Kisen (7,4%) und Costamare (6,9%).