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Schifffahrt und Hafenbahn sollen von dem jüngsten Schaden an der Hamburger Kattwykbrücke möglichst wenig beeinträchtigt werden.[ds_preview]

Seit ihrer Eröffnung im Dezember 2020 befindet sich die Kattwyk-Eisenbahnbrücke im Probebetrieb. Bei einer Routine-Überprüfung wurde vor wenigen Tagen ein Materialschaden festgestellt, weshalb die Brücke gesperrt werden musste. Wie die Hamburg Port Authority (HPA) jetzt mitteilte, wird die Sperrung vorerst nicht aufgehoben.

Die neue Brücke gilt als eine der größten Hubbrücken der Welt. Als zentrale Verkehrsader und strategischer Knotenpunkt diente sie der Hafenbahn als wichtigste Verbindung zwischen den westlichen und östlichen Hafenbereichen. Sie soll die Anbindung zum Containerterminal Altenwerder (CTA) verbessern sowie von hafeninternem Bahnverkehr und Zügen aus dem Westhafen in nordöstlicher Richtung genutzt werden.

Um dem Schiffsverkehr weiterhin die Durchfahrt zu ermöglichen wurde sie nach dem Schaden jetzt in die »gesicherte obere Endlage« gefahren. Der betroffene Eisenbahnverkehr kann laut der HPA umgeleitet werden und den Hafen jederzeit erreichen und verlassen. Das betrifft im Mittel etwa 15 Züge plus rund zehn Rangierfahrten täglich. Der Fußgänger- und Radweg sind bis auf weiteres unterbrochen. Die Züge werden über Harburg umgeleitet.

Am Wochenende hat die HPA die Störung weitergehend untersucht mit dem Ergebnis, dass ein Bauteil ersetzt werden muss. Um sicherzustellen, dass sich der Schaden nicht vergrößert, ist die Brücke vorerst weiterhin gesperrt und verbleibt in der oberen Endlage. Man arbeite momentan mit Fachplanern und Herstellern an Lösungen »mit dem Ziel, das defekte Bauteil zu entlasten und eine Wiederaufnahme des Betriebes so schnell wie möglich zu ermöglichen. Erkenntnisse, bis wann die Störung behoben werden kann, liegen voraussichtlich erst gegen Ende der Woche vor«, so die Behörde.