Die von Schließung bedrohte Lloyd Werft könnte doch noch gerettet werden. Der Genting-Konzern hat jetzt ein Neubau-Projekt angekündigt. Die Gespräche laufen noch.
Die Lloyd Werft [ds_preview]gehört wie die MV Werften in Mecklenburg-Vorpommern zur Genting-Gruppe (Hong Kong). Wegen ausbleibender Aufträge und der Krise in der Kreuzfahrtindustrie stehen alle Standorte auf der Kippe, die Lloyd Werft soll sogar zum Jahresende endgültig geschlossen werden – sollte sich keine Fortführungsperspektive abzeichnen.
Nun könnte ein Neubau-Auftrag die Zukunft der 300 Werftarbeiter in Bremerhaven doch noch retten. So berichtet es Radio Bremen. Demnach habe Genting auf einer Betriebsversammlung einen mögliches neues Projekt angekündigt. Damit wäre die Schließung erst einmal vom Tisch.
Dem Bericht zufolge bemüht sich der Bremer Senat um Gespräche mit der Werftleitung und dem Genting-Konzern über die Zukunft des Traditionsunternehmens. Dies soll noch im August erfolgen, heißt es.
Ein Verkauf der Lloyd Werft, den Genting ebenfalls erwogen hatte, war bislang nicht zustande gekommen. Die Rönner-Gruppe, ebenfalls aus Brmerhaven, hatte Interesse signalisiert, eine Übernahme allerdings an Bedingungen und einen »angemessenen« Kaufpreis verknüpft. Eine Einigung konnte bislang nicht erzielt werden.
