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Amon Maritime und Econnect Energy sind ein Joint Venture eingegangen, um Ammoniak-Terminals zu entwickeln. Auch die Bestellung passender Ammoniak-Bulker ist geplant. [ds_preview]

Im Rahmen des Joint Venture »Azane Fuel Solutions« wollen die beiden norwegischen Konzerne Amon Maritime und Econnect Energy an der Entwicklung von Ammoniak-Terminals arbeiten. Das neugegründete Joint Venture soll Systeme schaffen, die in der Lage sind, Ammoniak von Schiffen, Lastwagen und Lastkähnen in gekühltem oder unter Druck stehendem Zustand aufzunehmen. Bereits 2023 soll das erste Terminal kommen, zum selben Zeitpunkt wird die Fertigstellung erster passender Bulker erwartet.

Ammoniak muss nicht so stark gekühlt werden wie LNG, schon -33 Grad reichen für einen Kühlzustand aus. Da das Ammoniak aber hoch korrosiv ist, müssen auch robustere Materialien verwendet werden, die den Preis erhöhen. Es wäre auch möglich, »bestehende LNG-Anlagen umzurüsten, dies ist jedoch mit einem hohen Aufwand verbunden«, erklärt Amon-Chef Andre Risholm. Partner Econnect verfügt bereits über »IQuay«, Verankerungsplattformen für den LNG-Umschlag. Mit solchen Konstruktionen wären die Entwickler nicht auf feste Anlegestellen angewiesen.

Des Weiteren plant der Reeder Mosvold Rederi, Miteigentümer von Amon, eine Flotte Shortsea-Ammoniak-Bulker für das Joint Venture »Viridis Bulk Carriers« zu bestellen, diese könnten bereits 2023 in See stechen, heißt es.