Terminal, Golf, Iran, Hormuz
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Die im Golf von Oman angegriffene und gekaperte »Asphalt Princess« ist offenbar wieder frei. Die weiteren Umstände des Angriffs sind allerdings noch unklar.[ds_preview]

Der Tanker war östlich von Fudschaira angegriffen worden, es gab Berichte über eine Entführung. Im Verdacht stehen die iranischen Revolutionsgarden. Eine Gruppe von bis zu neun Männern soll an Bord gewesen sein.

Die britische Behörde »UK Maritime Trade Operations« (UKMTO), die zuvor eine eindringliche Warnung an die Handelsschifffahrt in der Region ausgesprochen hatte, hat mittlerweile Entwarnung gegeben. »Die Angreifer sind von Bord gegangen, das Schiff ist sicher«, heißt es in einer knappe Notiz. Der Vorfall sei »beendet«.

Bei dem Schiff handelt es sich um den Bitumen-Tanker »Asphalt Princess« (9.700 tdw, Baujahr 1976), der zum Zeitpunkt des Angriffs – rund 60 sm östlich des Ölhafens Fudschaira – auf dem Weg nach Sohar (Oman) gewesen sein soll.

Der Vorfall erfolgte nur vier Tage, nachdem bei einem Drohnenangriff auf die »Mercer Street« (Baujahr 2013) zwei Besatzungsmitglieder getötet worden waren. Israel, Großbritannien und die USA hatten den Iran beschuldigt, hinter der Attacke zu stehen. In beiden Fällen hatten offizielle Stellen der Islamischen Republik jegliche Beteiligung bestritten. Die »Mercer Street« gehört zwar einem japanischen Unternehmen, wird aber von Zodiac Maritime betrieben, die dem israelischen Schifffahrsmagnaten Eyal Ofer gehört.